Nach dem schweren Pfingsthochwasser im Mai 2024 besuchte Bundeskanzler Olaf Scholz gemeinsam mit der saarländischen Ministerpräsidentin das Saarland, um die betroffenen Gebiete zu besichtigen und ein „Signal der Unterstützung“ zu senden. Allerdings wird nun deutlich, dass das Saarland keine finanziellen Hilfen vom Bund zur Bewältigung der entstandenen Schäden erhält.
Die Landesregierung des Saarlandes steht in der Kritik, da viele Bürgerinnen und Bürger davon ausgegangen sind, dass finanzielle Unterstützung aus Berlin bereitgestellt würde. Die Kritik richtet sich auch an den saarländischen Finanzminister, dem vorgeworfen wird, nicht erfolgreich genug auf Bundesebene für finanzielle Hilfen einzutreten, obwohl er bei seiner Amtseinführung angekündigt hatte, sich in Brüssel und Berlin für Fördermittel einzusetzen.
Es wird vermutet, dass die Landesregierung bereits bei der Planung des Nachtragshaushalts zur Hochwasserbewältigung wusste, dass keine Bundeshilfen zu erwarten waren, dies jedoch nicht offen kommunizierte. Diese Situation hat zu Unzufriedenheit geführt, da viele Bürgerinnen und Bürger den Eindruck haben, dass die Landesregierung nicht ausreichend für die Interessen des Landes eingetreten ist.