Saarbrücken, 16.05.2018 – Nachdem am gestrigen Tage die Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan sich mit dem türkischen Präsidenten Erdogan ablichten ließen bezieht der Landesvorsitzende der JuLis Saarland, Julien François Simons, Stellung:
„Nach dem gestern ja eine allgemeine Hysterie ausgebrochen ist, möchte ich klarstellen, dass die Beiden vorrangig der Marke ,DFB‘ geschadet haben. Darüber hinaus ist es natürlich über alle Maße hinweg unangebracht sich von einem Despoten für seine Ziele instrumentalisieren zu lassen. Dennoch teile ich die Auffassung, dass der Drang sich mit wichtigen Persönlichkeiten ablichten zu lassen noch keine politische Positionierung darstellt.
Auch finde ich es bedenklich, dass den Nationalspielern entgegengehalten wird sie dürften nun nicht mehr für Deutschland auflaufen, weil sie ,ihrem‘ Präsidenten Respekt zollen. Das eine wäre entgegen der FIFA-Regeln und das andere ist konträr zur Idee der doppelten Staatsbürgerschaft.
Abschließend möchte ich klarstellen, dass ich die Geschehnisse nicht gutheiße. Dennoch finde ich, dass innerverbandliche Disziplinarmaßnahmen angebracht wären.“