Homburg – Angesichts der Debatte um das Fashion Outlet in Zweibrücken und dessen mögliche Auswirkungen auf den Homburger Einzelhandel wird der Ruf nach zielgerichteten Maßnahmen lauter. Die Jungen Liberalen Saarpfalz (JuLis) sind hierbei besonders aktiv und fordern eine konsequente Einzelhandelsoffensive.
Laut Julian Brenner, dem Vorsitzenden der JuLis Saarpfalz, ist es dringend notwendig, dass Homburg wieder mehr für den lokalen Einzelhandel tut. Brenner kritisierte, dass die Stadt bisherige Chancen ungenutzt ließ: „Statt sich über externe Einflüsse wie das Fashion Outlet in Zweibrücken zu beklagen, muss Homburg endlich selbst in Aktion treten.“
Ein kürzlich veröffentlichtes Gutachten von Ecostra deutet darauf hin, dass vergangene planerische Entscheidungen in Städten wie Homburg negative Effekte auf die Attraktivität ihrer Innenstädte hatten. Brenner betont daher die Notwendigkeit sowohl kurzfristiger Maßnahmen als auch langfristiger Planungen.
Die vorgeschlagenen Maßnahmen der JuLis beinhalten:
- Senkung der Gewerbesteuer: Eine Reduzierung soll bestehenden Geschäften helfen und neue Unternehmen nach Homburg locken.
- Aktives Leerstandsmanagement: Brenner fordert einen dynamischeren Ansatz der Stadt zur Wiederbelebung leerer Geschäftsräume. Dazu gehört auch die Digitalisierung des Leerstandsmanagements.
- Verbesserung der Infrastruktur: Ein Hauptaugenmerk liegt auf dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und ausreichenden Parkmöglichkeiten in der Innenstadt.
