St.Ingbert – Die Jungen Liberalen Saar haben am vergangenen Freitag einen Familienbetrieb besichtigt und mit dem Geschäftsführer Wolfgang Herges über die aktuelle Wirtschaftslage gesprochen. Herges, der auch Landesvorsitzender von „Die Familienunternehmer“ ist, teilte den Nachwuchspolitikern seine Sicht auf die Herausforderungen im saarländischen Mittelstand.
Die Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saar, Verena Blacha, betonte, wie wichtig es sei, dass sich die Politik um die kleinen und mittelständischen Betriebe kümmert, die einen bedeutenden Teil der saarländischen Wirtschaft ausmachen. Im Gespräch mit Herges zeigte sich, dass die immer größer werdende Bürokratie eine große Belastung für die Betriebe darstellt.
Blacha sagte: „Ständig neue Berichts- und Nachweispflichten machen es für die Betriebe immer schwieriger, auf dem neuesten Stand zu bleiben. Geschäftsführer sollten sich auf das Geschäft konzentrieren können, statt überflüssige bürokratische Prozesse abzuarbeiten.“
Das Thema Arbeitsmarkt spielte ebenfalls eine große Rolle. Es gibt eine große Nachfrage nach Ausbildungsplätzen, aber gleichzeitig sind viele Lehrstellen unbesetzt. Die Jungen Liberalen Saar sehen es als notwendig an, dass das Bildungsniveau wieder steigt, um dieses Problem zu lösen.
Blacha fügte hinzu: „Bereits in der Schule müssen berufliche Perspektiven aufgezeigt und die dazugehörigen Leistungsanforderungen vermittelt werden. Die aktuell debattierte Ausbildungsplatzgarantie ist in unseren Augen ein politisches Manöver. Der politische Fokus sollte nicht nur auf großen Industrieunternehmen liegen, sondern auch auf den kleinen und mittelständischen Unternehmen, die enger mit dem Saarland verwurzelt sind und eine Zukunftsgarantie für den Standort darstellen.“
Die Jungen Liberalen Saar sind sich einig, dass die Unterstützung der kleinen und mittelständischen Unternehmen ein wichtiger Schritt in