Simons: Freiheit für Händler und Verbraucher – Öffnungszeiten im Saarland endlich anpassen
Saarbrücken, den 28.08.2019 – Die Jungen Liberalen reagieren verwundert auf den urkonservativen Vorstoß von Stephan Paulhuhn (SPD) die Ladenöffnungszeiten zu verschärfen, der gestern im Landtag debattiert worden ist und auf Zustimmung der Regierungskoalition gestoßen ist .
„Man kann nur mit einem Kopfschütteln auf die Forderung der Saar SPD, Ladenöffnungen an Feiertagen zu verbieten, reagieren. Statt über einen flexiblen Umgang mit Ladenöffnungszeiten zu diskutieren, wird stattdessen nicht nur krampfhaft an den bisherigen Regelungen festgehalten, vielmehr sollen diese nun weiter beschnitten werden“, so der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen, Julien François Simons.
In der Mehrheit der deutschen Bundesländer wurden die Öffnungszeiten auf 24 Uhr verlängert und damit eine Entlastung für Verbraucher und eine bessere Ausgangslage für Händler möglich gemacht. Nur das Saarland und Bayern sind Schlusslicht.
„Es ist höchste Zeit für ein Ladenöffnungsgesetz im Saarland. Die Landesregierung sieht das Saarland und sich selbst als fortschrittlich und modern. Allerdings wird bei den Ladenöffnungen eher das Bild einer Bananenrepublik statt eines Fortschrittsmachers abgegeben. Ein starrer Ladenschluss wird schon lange nicht mehr der modernen Arbeitswelt gerecht. Der Einzelhandel unterliegt gegenüber dem Online-Handel Wettbewerbsnachteilen, welche durch jahrelange Inaktivität in diesem Bereich befeuert werden. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer profitieren von längeren Einkaufsmöglichkeiten, vor allem bei Lebensmittelgeschäften – profitieren aber auch durch weitere Möglichkeiten der Arbeitsaufnahme. Nicht jeder Lebensentwurf sieht einen gleichen Arbeitszeitraum vor. Die Arbeitswelt wird in ein starres Korsett gezwängt. Viele Beispiele aus anderen Bundesländern zeigen, wie sich große Ketten und kleine Läden ergänzen und nicht gegenseitig zerstören. Das Saarland sollte endlich mutig nach vorne gehen, anstatt die Flucht in die Vergangenheit zu bestreiten“, so Simons abschließend.