Saarbrücken – Die Junge Union Saar (JU) reagiert mit Entsetzen auf die jüngsten Äußerungen der AfD, in denen der „Tod der EU“ gefordert wurde. Unter dem Vorsitzenden Fabian Laßotta betont die CDU-Jugendorganisation die Bedeutung der Europäischen Union und fordert eine stärkere Fokussierung auf deren Erfolgsgeschichte in der schulischen Bildung. Dies umfasst die vier Grundfreiheitsprinzipien – Dienstleistungs-, Kapital-, Waren- und Personenverkehrsfreiheit – sowie den Frieden innerhalb der EU.
Pro-Europa-Strategie gefordert
Die JU Saar fordert von der Landesregierung eine klare Pro-Europa-Strategie, um Schülerinnen und Schülern die Geschichte und Meilensteine der Europäischen Gemeinschaft und der Europäischen Union näherzubringen. Laßotta unterstreicht die Notwendigkeit von Begegnungen und Klassenfahrten innerhalb Europas und bezeichnet den aktuellen Schulfahrtenerlass, der die Kosten pro Fahrt und Schuljahr auf maximal 120€ beschränkt, als kontraproduktiv.
Soziale Komponente durch Landeszuschüsse
Die JU Saar betont, dass die Teilnahme an Bildungsfahrten innerhalb der EU für jeden Schüler und jede Schülerin möglich sein sollte, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Landeszuschüsse könnten eine soziale Komponente gewährleisten, und der Schulfahrtenerlass gehöre abgeschafft.
Bildung als Prävention gegen Extremismus
Laßotta stellt klar, dass Bildung die beste Prävention gegen Extremismus sei. Die Landesregierung solle, wenn sie Klassenfahrten regulieren wolle, einen verbindlichen Besuch im Haus der europäischen Geschichte in Brüssel für jeden vorschreiben.