Nach einem aufreibenden Spiel besiegte der 1. FC Saarbrücken den Halleschen FC mit 1:2. Die Tore für den FCS schossen Adriano Grimaldi und der Spieler des Tages, Bone Uaferro.
Rüdiger Ziehl hatte das siegreiche Team aus der Begegnung vom Mittwoch gegen den VfB Oldenburg nicht verändert.
Batz – Thoelke, Boeder, Uaferro – Jänicke, Günther-Schmidt, Gnaase, Neudecker, Rizzuto – Rabihic, Cuni
Seine Mannschaft hatte von Beginn an den Vorwärtsgang drin. Zwischen der 5. Und 8. Minute hätten Cuni, Rabihic und schließlich Günther-Schmidt mit einem Pfostenknaller die Führung erzielen können, ja müssen. Die Abwehr der Hallenser wirkte überfordert, konnte sich aber in der Folge etwas befreien. In der 21. Minuten hatten die Gastgeber erneut Glück als Cuni einen Freistoß aus 20 Metern ans rechte Lattenkreuz knallte. Den dritten Pfostentreffer landete Dave Gnaase nach 25 Minuten. Der FCS beherrschte die Roten fast nach Belieben, doch Zählbares war aus der Überlegenheit bis dahin noch nicht herausgesprungen.
Sollte sich das rächen? Eine tolle Einlage brachte immerhin Tunaj Deniz in der 35 Minute zustande als er eine Flanke per Fallrückzieher auf das Tor von Batz lenkte. Doch der Saarbrücker Torhüter hatte keine Probleme, das Leder abzufangen. Saarbrücken kam in der 39. Minute noch einmal durch eine Flanke von Neudecker auf Cuni gefährlich vors Hallesche Tor, doch Mesenhöler parierte den Schussversuch der Saarbrücker 9, wobei er sich leicht verletzte. Auf der anderen Seite hatte Tom Zimmerschied das 1:0 auf dem Fuß, aber es blieb beim 0:0 zur Pause.
Die zweite Hälfte begann unter umgekehrten Vorzeichen. Nun drückten die Roten und es war erneut Daniel Batz, der in der 48. Minute den Führungstreffer nach einem Schuss aus 16 Metern von Zimmerschied, gegen den Innenpfosten lenkte. In der 61. Minute versagte Schiedsrichter Jonas Brombacher der Mannschaft von André Meyer einen möglichen Strafstoß. Daraufhin explodierte Niklas Landgraf und sah gelb-rot. Auch Meyer flippte an der Seitenlinie aus und war mit gelb noch gut bedient. Das Leuna-Chemie-Stadion entwickelte sich zum Hexenkessel.
Rüdiger Ziehl wechselte in der 67. Minute aus. Für die angeschlagenen Dave Gnaase und Julian Günther-Schmidt kamen Adriano Grimaldi und Mike Frantz. Die 7039 Zuschauer sahen dann in der 73. Minute einen mustergültigen Angriff von Rabihic über Jänicke, der ins Zentrum flankte, wo Adriano Grimaldi das Leder nur noch ein Netz nicken musste. 0:1 für den FCS!
Drei Minuten später fiel das 0:2. Wieder flankte Jänicke in den Fünfmeterraum der Roten. Bone Uaferro sprang am höchsten und vollendete direkt zum 0:2. Doch dabei blieb es nicht. Die Hallenser gaben sich nicht geschlagen. Casar konnte in der 79. Minute auf 1:2 verkürzen und sie drückten nun massiv auf den Ausgleich. Rüdiger Ziehl brachte noch Pius Krätschmer und Manuel Zeitz für Neudecker und Rabihic. Unmittelbar vor dem Ende der regulären Spielzeit stieß Daniel Batz bei einer Abwehraktion im Strafraum mit einem Hallenser zusammen und blieb liegen, konnte nach längerer Behandlung jedoch weiterspielen. Es blieb schließlich beim verdienten Sieg für den FCS.
Fazit: Nach einer furiosen Partie können Rüdiger Ziehl und seine Mannschaft mit einem sehr guten Gefühl in die Winterpause gehen. Den 2. Tabellenplatz hat man sich in den vergangenen Wochen redlich erarbeitet. Nun wird es spannend sein, zu erfahren, welche Entscheidung Hartmut Ostermann, Jürgen Luginger und Rüdiger Ziehl in Sachen Trainer fällen werden.
Videos mit Spieler-Stimmen folgen.
Fotogalerie von Catharina Kuhn
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Unser Spieler des Tages: