In der Josefstaler Straße wurde der nächste Bauabschnitt zur Kanalerneuerung gestartet. Daher ist die Straße von der Kreuzung Elversberger Straße bis in Höhe Theresien-/Karlstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Die Anwohner können jedoch weiterhin in diesem Straßenabschnitt parken. „Die Abstimmung zwischen den Anwohnern und den Arbeitern klappt gut. Die meisten Probleme lassen sich schnell lösen“, erzählt Thomas Diedrichs, Leiter Abteilung Verkehr. Dennoch weiß man in der Stadtverwaltung um die Herausforderung für die Bürger, denn es handelt sich um einen Bauabschnitt, der alle Beteiligten bis ins Frühjahr 2023 beschäftigen wird. „Vorrangig arbeiten wir an der Erneuerung der Hauptrohre“, erläutert Christian Fettig, Leiter des Abwasserbetriebs. Diese Arbeiten gehen seit Baustellenbeginn erstaunlich gut voran, wie er hinzufügt, vor allem, weil das Wetter so gut sei. „Doch wenn es stärker regnet oder gar schneit, können wir nicht an den offenliegenden Rohren arbeiten. Das Wasser aus den Rohren wird zwar in Ersatzleitung gepumpt, aber größere Wassermengen lassen sich damit nicht bewältigen“, so seine Erklärung. Der tatsächliche Zeitplan ist also von der Witterung abhängig und lässt sich nicht genau vorhersagen.
Kooperatives Verhalten der Verkehrsteilnehmer und Anwohner ist wichtig
Wenn die Hauptrohre größtenteils erneuert sind, geht es an die Hausanschlüsse. Sobald sich diese Arbeiten dem Ende zuneigen, wird der zweite Bauabschnitt zwischen Theresienstraße bis zum Schafweiher eingerichtet. Erst nach Fertigstellung dieses Bereichs folgt der letzte Abschnitt zwischen Schafweiher und Triftstraße. Bei der Kanalerneuerung muss im Gegensatz zu den höher liegenden Gasleitungen etwa 3,5 Meter tief gegraben werden. Daher wird auch immer nur eine Länge von etwa 12 Metern geöffnet, die recht zügig fertiggestellt werden muss. Die Abfolge für die einzelnen Öffnungen zur Erneuerung der Leitungen und die darauffolgenden Hausanschlüsse muss daher genau geplant werden. Abwasserbetrieb und Verkehrsabteilung bemühen sich in Abstimmung mit dem Landesamt für Straßenbau um eine möglichst zügige Abwicklung. „Die Belastung für die Anwohner und den Verkehr lässt sich jedoch leider nicht vermeiden“, da sind sich Christian Fettig und Thomas Diederichs einig. Die Umleitung für den Verkehr in den oberen Bereich der Josefstaler Straße bzw. aus der Elversberger Straße in Richtung Kaufland führt über die Kohlenstraße, den Grubenweg und die Karl- oder die Rischbachstraße. Hier sind die Ampeln so geschaltet, dass ein möglichst durchgängiger Verkehrsfluss gewährleistet ist. „Letztendlich appellieren wir jedoch an die Rücksichtnahme und das kooperative Verhalten der Verkehrsteilnehmer und Anwohner in dieser Zeit“, so Diederichs.
Quelle: Stadt St. Ingbert – Foto: Maria Müller-Lang