Bewohner in Neunkirchen freuen sich auf den 1. März
NEUNKIRCHEN. „Endlich. Ich kehre zurück in mein Himmelreich.“ Christel Weiß ist eine der Mieterinnen im Wohnpark Katharina von Bora, die am 1. März wieder in ihr liebevoll eingerichtetes Appartement zurückkehren kann. Mit ihr werden auch die anderen Bewohnerinnen und Bewohner umziehen, die in den vergangenen Monaten in anderen Einrichtungen im Saarland versorgt wurden.
Monika Kolling, Geschäftsbereichsleiterin der Seniorenhilfe, hatte Bewohner und ihre Angehörigen zur Informationsversammlung geladen. Nach der Bekanntgabe des Termins herrschte in der Cafeteria des Wohnparks Erleichterung und Vorfreude, wieder in die gewohnte Umgebung zu kommen. Auch Einrichtungsleiterin Ulrike Ingram, Hauswirtschaftsleiterin Christine Spies und Pflegedienstleiterin Christina Valente-Welsch sind froh, dass dieses Kapitel in der Geschichte des Hauses nun einen glücklichen Abschluss findet. Punktuell gemessene Methangaswerte hatten im Juli 2022 zur plötzlichen und unerwarteten Evakuierung der Einrichtung geführt. Seitdem hatte sie leer gestanden.
Noch am Nachmittag hatte der initiierte Runde Tisch im Wohnpark getagt: Die Neunkirchener Bürgermeisterin Lisa Hensler, Landrat Sören Meng und die verantwortlichen Bergbau-Experten hatten noch einmal klargestellt, dass die Einrichtung der Seniorenhilfe gefahrlos bewohnt werden kann. Auch gegenüber den Bewohnerinnen und Bewohnern erläuterte Monika Kolling, dass die bislang getroffenen baulichen Maßnahmen dazu geführt haben, dass sowohl im Haus als auch auf dem Grundstück keine alarmierenden Werte mehr gemessen werden. „Wir haben uns ein eigenes Messgerät angeschafft, um hier entsprechende Kontrollen selbst durchzuführen“, erklärt Monika Kolling. „Jetzt freuen wir uns auf den Alltag in der Einrichtung, alle anderen Themen werden wir sukzessive abarbeiten.“„Wir hoffen auf schönes Wetter am 1. März.“ Ulrike Ingram und ihr Team hat schon alles vorbereitet: Die Zimmer sind frisch gereinigt, die Betten bezogen und die Vorratskammern gefüllt. „Wir haben alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über diese lange Zeit halten können und auch noch ein paar neue Teammitglieder gewonnen“, freut sie sich. Christel Weiß kann es kaum abwarten, wieder heimzukehren: „Ich bin gut versorgt worden, aber eine Wohngemeinschaft wie ich sie jetzt hatte, ist nicht meins.“ Ihre kleine Wohnung im Wohnpark Katharina von Bora ist doch ihr Zuhause.
Quelle: Stiftung kreuznacher diakonie