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Keine Preiserhöhung beim saarVV

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ZPS setzt Erhöhung der Ticketpreise im saarVV aus – Rehlinger: „Tarife müssen einfacher und günstiger werden“
 
Der Zweckverband Personennahverkehr Saarland (ZPS) hat in seiner Verbandsversammlung am Mittwoch, 25. September 2019, beschlossen, dass die Ticketpreise im saarVV zum 1. Januar 2020 nicht erhöht werden. Die Verkehrsunternehmen hatten angesichts der steigenden Personalkosten nach den jüngsten Tarifabschlüssen eine Erhöhung der Ticketpreise um 5,7 Prozent beantragt. Dem haben die ÖPNV-Aufgabenträger nun widersprochen. Die bei den Verkehrsunternehmen dadurch fehlenden Einnahmen werden von den Aufgabenträgern ausgeglichen. Insgesamt geht es um knapp 3 Millionen Euro in 2020.Die Nullrunde war ein Anliegen der Verkehrsministerin Anke Rehlinger: „Wir wollen das Tarifsystem im saarVV einfacher und günstiger machen, um mehr Kunden für den ÖPNV zu gewinnen. Zuvor erstmal die Preise zu erhöhen wäre kontraproduktiv und würde zu weniger Nutzern führen.“ Stattdessen wolle man das Fahren mit Bus und Bahn attraktiver machen und neue Nutzergruppen gewinnen. Deshalb stellt das Land bereits im ersten Halbjahr 2020 1,5 Millionen für die Finanzierung einer Nullrunde zur Verfügung. Auch die saarländischen Landrätinnen und Landräte und die übrigen Aufgabenträger unterstützen die Nullrunde, brauchen für ihren Finanzierungsanteil aber noch die Zustimmung der kommunalen Gremien. Stimmen diese bis Februar 2020 zu, gilt die Nullrunde auch im zweiten Halbjahr 2020.Angestrebt ist, dass die kommunalen Aufgabenträger den Anteil an der Nullrunde finanzieren, der im Bereich der Schülertickets anfällt. Das entspricht 42,5 Prozent bzw. 1,26 Mio. Euro. Das Land finanziert mit 57,5 Prozent bzw. 1,7 Mio. Euro über das ganze Jahr den größeren Rest.Für Abokunden bedeutet die Nullrunde, dass Ihnen eine jährliche Mehrbelastung von beispielsweise 36,60 Euro für ein Jahresabo in der Großwabe Saarbrücken oder 91,20 Euro beim landesweit gültigen Bürgerticket erspart bleibt – Schülern in Saarbrücken bei ihrem Abo 28,44 Euro im Jahr, beim Landkreis-Schülerticket 40,80 Euro.Das eigentliche Ziel ist und bleibt aber, so Ministerin Anke Rehlinger, die Tarife dauerhaft einfacher und günstiger zu machen und zum Beispiel mit attraktiven Flatrate-Angeboten neue Kunden für den ÖPNV zu gewinnen. Dafür müsse aber deutlich mehr Geld in den ÖPNV investiert werden, sowohl im Landeshaushalt als auch bei den kommunalen Aufgabenträgern in den Landkreisen, im Regionalverband und in den Kommunen mit eigenen Verkehrsunternehmen.
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