In Saarbrücken wurde festgestellt, dass die Anzahl der Fahrzeuge auf den Straßen des Saarlandes zum 1. Januar 2024 angestiegen ist. Der Gesamtfahrzeugbestand erhöhte sich um 0,5 Prozent zum Vorjahres-Stichtag auf insgesamt 785.183 Fahrzeuge, was einer Zunahme von rund 3.800 Pkw, Lkw und motorisierten Zweirädern entspricht. Insbesondere die Zahl der Pkw stieg um 0,2 Prozent auf 651.558 Fahrzeuge.
Auffällig in der Bestandsanalyse ist der Anstieg des Anteils an E-Fahrzeugen um 3,3 Prozent auf 25.607 Einheiten, gegenüber einem Zuwachs von 2,9 Prozent im Vorjahr. Laut Martin Bitsch, dem Vorsitzenden des Kfz-Verbandes, spielen Elektro-Fahrzeuge eine zunehmend bedeutende Rolle in der Entwicklung des Fahrzeugbestands.
Besonders stark wuchs der Bestand an Lkw um 1,9 Prozent auf 42.116 Fahrzeuge. Der Anteil elektrischer Lkw liegt bei 0,9 Prozent oder 387 Fahrzeugen. Im Bereich der Pkw waren 24.294 Einheiten E-Fahrzeuge, darunter 13.612 vollelektrische Fahrzeuge, was einem Anstieg von 17,1 Prozent entspricht. Die Anzahl der Plug-in-Hybride wuchs hingegen nur um 4,4 Prozent auf 10.682 Fahrzeuge, was auf das Ende der staatlichen Förderung für diese Antriebsart zum 1. Januar 2023 zurückgeführt wird.
Bei den Krafträdern, der zweitstärksten Fahrzeugklasse, wurde eine Zunahme um 1,5 Prozent auf 66.706 Einheiten verzeichnet, wobei 895 Krafträder elektrisch betrieben werden.
Hingegen verzeichneten Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren einen Rückgang: Benziner reduzierten sich um 0,6 Prozent auf 419.836 Pkw, während Diesel-Fahrzeuge um 1,7 Prozent auf 179.416 Einheiten sanken. Insgesamt entspricht der Pkw-Bestand von 2023 zu 91 Prozent Verbrennungsmotoren.
Das Wachstum des Fahrzeugbestands im Saarland lag mit einem Plus von 0,6 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt von 0,9 Prozent. Im Vorjahr war ein geringeres Wachstum von 0,3 Prozent verzeichnet worden, während das Jahr 2021 eine Zunahme von 0,8 Prozent aufwies. Für das „Corona-Jahr“ 2020 wurde ein Plus im Fahrzeugbestand von 1,1 Prozent festgestellt.