Saarbrücken – Das Saarland hat keine nachhaltigen Verbesserungen bei der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität gezeigt. Im aktuellen VDA-Ladenetz-Ranking belegt der beste Landkreis Merzig-Wadern nur Rang 256 mit 76 öffentlich zugänglichen Ladepunkten für 2.044 Elektro-Pkw.
Nur der Landkreis Neunkirchen konnte sich um 14 Plätze verbessern und hat 58 Ladepunkte für 2.839 E-Pkw. Die Kreise Saarlouis, Regionalverband Saarbrücken, Saar-Pfalz und St. Wendel belegen schlechter Ränge.
Der Landkreis Saarlouis hat 139 Ladepunkte für 4.160 E-Pkw, was zu einem Abstieg um 39 Ränge auf Platz 295 geführt hat. Der Regionalverband Saarbrücken hat 203 Ladepunkte für 6.631 E-Pkw und belegt Platz 323. Der Saar-Pfalz-Landkreis hat 99 Ladepunkte für 3.472 E-Pkw und rutschte um 37 Ränge auf Platz 341. Der Landkreis St. Wendel hat den heftigsten Abstieg um 145 Ränge erlebt, mit 70 Ladepunkten für 2.708 E-Pkw auf Rang 362.
Martin Bitsch, Vorsitzender des Kfz-Verbandes, sagte, dass die aktuelle Erhebung zeige, dass es im Saarland noch viel zu tun gebe bei der Ladeinfrastruktur. Die lückenhafte Infrastruktur sei neben Reichweite und Preis eine Hürde für den weiteren Hochlauf der Elektromobilität. Bundesweit habe sich die Lage ebenfalls nicht verbessert, denn jetzt stünden 23,3 (Vorjahr: 22) E-Pkw vor einem Ladepunkt.
Bester im Ranking ist die Stadt Emden in Niedersachsen mit 160 öffentlich zugänglichen Ladepunkten für 943 E-Pkw. Hier stünden lediglich 5,6 E-Pkw zum Laden an. Das Ranking des VDA basiert auf Daten der Bundesnetzagentur und des Kraftfahrt-Bundesamtes zum Stichtag 1. Januar 2023.
