StartRegionalverband SaarbrückenSulzbach/SaarKindergarten Schnappach: Radonkonzentration nach Installation einer Absauganlage stark vermindert

Kindergarten Schnappach: Radonkonzentration nach Installation einer Absauganlage stark vermindert

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Im Bauausschuss des Sulzbacher Stadtrates am 17. September 2024 wird über die Radonsanierung im Kindergarten Schnappach informiert. Radon ist ein natürliches, radioaktives Edelgas, das überall vorkommt und sich in Gebäuden ansammeln kann. Es trägt maßgeblich zur natürlichen Strahlenbelastung des Menschen bei und ist nach dem Rauchen die zweithäufigste Ursache für Lungenkrebs.

Bereits 2020 nahm die Stadt Sulzbach an einem Messprogramm des Ministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz zur Ermittlung der Radonbelastung in Schulen und Kindergärten teil. Im Sommer desselben Jahres wurden Dosimeter im Kindergarten Schnappach ausgelegt, deren Auswertung Ende 2021 erhöhte Radonwerte im Gebäude zeigte. Der Referenzwert für die Radonkonzentration liegt bei 300 Bq/m³.

Nach einer zweiten Messung mit einem elektronischen Gerät, die Anfang 2022 durchgeführt wurde, zeigte sich, dass die Lüftung alleine das Problem nicht lösen konnte. Daraufhin wurde das Unternehmen Envisoft hinzugezogen, das sich auf Radonmessungen und -sanierungen spezialisiert hat. Im Herbst 2022 startete eine Langzeitmessung, die ergab, dass die Hauptquelle der Radonbelastung der Kriechkeller des Gebäudes war.

Ergebnisse der Messungen

Die Messungen von 2022 bis 2023 bestätigten, dass der Kriechkeller eine Radonkonzentration von 1.489 Bq/m³ aufwies, während die Werte in den Aufenthaltsräumen deutlich niedriger waren und teilweise unter dem Referenzwert lagen. Um die Belastung zu reduzieren, wurde eine Absauganlage im Kriechkeller installiert, die die Abluft nach außen leitet.

Nach der Installation der Absauganlage im Frühsommer 2023 wurden weitere Messungen durchgeführt, deren Ergebnisse im August 2024 veröffentlicht wurden. Diese zeigten, dass die Radonkonzentration in den Aufenthaltsräumen des Kindergartens nun deutlich unter dem Grenzwert liegt, teils unter 20 Bq/m³. Lediglich im Kriechkeller wurde noch ein Wert von 188 Bq/m³ gemessen, was jedoch als unbedenklich eingestuft wird.

Laut dem Sachverständigen Dr. Schütz von Envisoft sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich, da die Radonkonzentration nun ausreichend gesenkt wurde. Insgesamt hat die Radonsanierung etwa 30.000 Euro gekostet.

Für den geplanten Neubau wurde bereits im Vorfeld mit einer möglichen Radonbelastung gerechnet, sodass entsprechende Vorkehrungen in der Planung berücksichtigt wurden.

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