Saarlouis – Der Klimawandel zeigt seine Auswirkungen immer deutlicher: Mit steigender Häufigkeit und Intensität treten auch im Landkreis Saarlouis Ereignisse wie Dürre, Hitze und Starkregen auf. Um sich für die Zukunft besser zu wappnen, hat der Landkreis nun eine Initiative ins Leben gerufen, um eine Strategie zur Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen diese krisenhaften Phänomene zu entwickeln.
Gemeinsames Handeln, klare Ziele
Unter der Leitung von Landrat Patrik Lauer fand die Auftaktveranstaltung „Klimaresilienter Landkreis“ statt, bei der zahlreiche Kommunalvertreter zusammenkamen. Der Fokus liegt auf Themen wie Kreislaufwirtschaft und Biodiversität, doch auch konkrete Projekte für die Menschen vor Ort sind geplant.
„Mehr Grünflächen, mehr Verschattungen, Trinkwasserspender oder Wasserspielplätze, aber auch Maßnahmen zum Hochwasserschutz oder Hitzeaktionspläne sollen gerade die älteren und ganz jungen Menschen vor den Auswirkungen von zu hoher Hitze schützen“, erklärte Landrat Lauer.
Ideen sammeln, Best Practices teilen
Die Verantwortlichen aus den Kommunen begannen bereits, erste Ideen und bereits funktionierende best-practice-Beispiele zu den Themenblöcken „Hitze“, „Wasser“ und „Biodiversität & Klimaschutz“ zu sammeln. Der Kreis-Klimaschutzmanager Ralf Rupp sieht in den bereits erfolgreichen Vorhaben Leuchtturmprojekte, die andere Gemeinden inspirieren können.
In einem gemeinsamen Workshop sollen die Projekte weiter konkretisiert werden. Die Teilnahme aller 13 Städte und Gemeinden des Landkreises wird angestrebt, um einen echten Klima-Mehrwert für alle Bürgerinnen und Bürger zu erreichen.
Unterstützung durch Fachinstitut
Das ambitionierte Projekt wird begleitet vom Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) vom Umwelt-Campus Birkenfeld. Diese Fachexpertise soll dazu beitragen, dass die entwickelten Strategien und Maßnahmen auf solider wissenschaftlicher Grundlage stehen und effektiv umgesetzt werden können.