StartFeatureKontroverse um das Public Viewing auf dem Schmelzerparkplatz

Kontroverse um das Public Viewing auf dem Schmelzerparkplatz

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Eine Glosse, veröffentlicht unter SaarNews.com, spiegelte die offensichtlich in der St. Ingberter Bevölkerung vorhandene Diskussion über die von WSSI (Wir sind St. Ingbert e.V.), dem Verein für Handel und Gewerbe und der Plan Events GmbH wider. Der Vorsitzende von WSSI, Frank Leyendecker, stellt sich der Kritik in einem Interview mit dem INGO:

INGO: Guten Tag Herr Leyendecker. Zunächst einmal möchten wir Sie fragen, wie es dazu kam, dass WSSI, Handel und Gewerbe, sowie Plan Events die Veranstaltung ins Leben gerufen haben.

Frank Leyendecker: Wir hatten bereits vor zwei Jahren erfolgreich ein Public Viewing in St. Ingbert durchgeführt. Da ist die Entscheidung leicht gefallen, die Europameisterschaft ebenfalls für alle in St. Ingbert zeigen.

INGO: Die Wahl des Schmelzerparkplatzes gilt allgemein als unglücklich, weil die Verkehrssituation insgesamt schwierig ist und Parkmöglichkeiten in der Stadt knapp sind. Darüber hinaus wurden die Anwohner offensichtlich erst bei Aufbau der Tribünen über das bevor stehende Event vor ihrer Haustür informiert.

Frank Leyendecker: Der Parkplatz wird nur am Tag der übertragenen Spiele aus Sicherheitsgründen gesperrt. Das gilt natürlich nicht an den spielfreien Tagen der Deutschen Mannschaft, hier ist der gesamte Platz zum Parken freigegeben. Das war uns sehr wichtig, um den Geschäftsbetrieb in der Innenstadt nicht zu stören. Lediglich die Bühne und Technik belegen ein paar Stellplätze. Die Lage in der Innenstadt schien uns geeignet um die strengen Sicherheitsvorschriften einzuhalten. Wir wollten kein Public Viewing auf der grünen Wiese veranstalten, sondern Menschen in unsere Stadt holen. Die Anwohner wurden zu spät informiert, das ist richtig. Wir konnten aber im gemeinsamen Gespräch mit Oberbürgermeister Wagner, Anliegern und Händlerschaft bereits einige Vorschläge umsetzen.

INGO: Über die erhöhten Logenplätze, die laut Ihrem Stellvertreter Herrn Eich allesamt verkauft sind, wurde ebenfalls spekuliert. Nun wurden Preise von 1000 bis 1500 Euro pro Loge inkl. aller Getränke genannt. Denken Sie nicht, dass eine solche Positionierung nicht etwas schwierig ist? Schließlich gilt Fussball als der Volkssport. Dabei sollten alle gleich sein.

Frank Leyendecker: Logenplätze gibt es auch in einem Fußballstadion und sind im Sport nicht unüblich. Der Preis bezieht sich auf einen Tisch für mehrere Personen über die gesamte Dauer und schließt auch Verköstigungen mit ein. Die Loge ermöglicht auch einen Teil der Kosten zu decken, die bei einem solchen Event entstehen. Über 90 Prozent der Plätze sind übrigens kostenlos.

INGO: Während der WM 2014 gab es ein ähnliches Event, allerdings in der Fußgängerzone. Dort wurden keine Parkplätze blockiert und die zahlreichen, umliegenden Gastronomiebetriebe hatten auch etwas davon. Gibt es Gründe, warum die Veranstaltung in diesem Jahr dort nicht mehr stattfindet?

Frank Leyendecker: Unsere erste Wahl für das Public Viewing war die Fußgängerzone. Aber eine Veranstaltung dieser Größe hätte die strengen Auflagen (z.B. Zugänge für Feuerwehr) nicht erfüllt. Da mussten wir umdenken und der Parkplatz in der Poststraße erfüllte die Anforderungen.
Wir nehmen die Kritik und Vorschläge sehr ernst und haben einen Teil davon jetzt schon umgesetzt. Ich hoffe, dass wir in zwei Jahren erneut ein Public Viewing in St. Ingbert veranstalten können und alle Anregungen realisieren können.

INGO: Vielen Dank, Herr Leyendecker! Wir wünschen Ihnen und dem Public Viewing trotz aller Kritik noch viel Erfolg und vor allem gutes Wetter und bedanken uns dafür, dass Sie trotz widriger Umstände zu einem Interview bereit waren.

 

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