StartPanoramaKoreanische Gemeinschaft im Saarland feiert traditionelles Neujahrsfest

Koreanische Gemeinschaft im Saarland feiert traditionelles Neujahrsfest

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St. Ingbert – Die Deutsch-Koreanische Gesellschaft (DKG) und der Verein der Koreaner im Saarland (DKV) feierten am 1. Februar 2025 gemeinsam das traditionelle koreanische Neujahrsfest Seollal, das sich nach dem Mondkalender richtet. Die Veranstaltung fand im Schülerforschungs- und Technikzentrum (SFTZ) in St. Ingbert statt. Prof. Rolf Hempelmann, Vorsitzender der DKG, ist zugleich Leiter des SFTZ.

Neujahrsfest im Zeichen der Schlange
In diesem Jahr fiel Seollal auf den 29. Januar und markierte den Beginn des Jahres der Schlange. In der koreanischen Astrologie steht die Schlange symbolisch für Weisheit und Scharfsinn. Seollal ist der wichtigste kulturelle Feiertag in Südkorea und wird traditionell im Kreis der Familie gefeiert.

Nach einer Mitgliederversammlung der DKG wurden die Gäste zu einem gemeinsamen Essen eingeladen, das eine besondere Bedeutung im Rahmen der Feierlichkeiten hat.

Traditionelle koreanische Küche mit symbolischer Bedeutung

Ein zentraler Bestandteil von Seollal ist das Essen, das in der koreanischen Kultur eine große symbolische Rolle spielt. Trotz der beengten Räumlichkeiten im SFTZ war die Organisation gut durchdacht, und die Köchinnen wurden für ihr Engagement gelobt.

Die koreanische Küche unterscheidet sich grundlegend von der deutschen Küche und basiert auf den fünf Elementen der Natur – Gelb, Rot, Blau, Grün und Purpur – sowie den fünf Geschmacksrichtungen süß, sauer, bitter, scharf und köstlich. Diese Vielfalt spiegelt sich in den traditionellen Gerichten wider.

Auf dem Menü standen zwei Hauptgerichte:

  • Bulgogi – ein koreanisches Gericht mit dünn geschnittenem, gebratenem Fleisch, Glasnudelsalat und Kimchi,
  • Jeon – ein pfannkuchenähnliches Gericht, das mit verschiedenen Zutaten variiert werden kann.

Überraschend für viele Gäste war die süße Ergänzung des Menüs durch einen saarländischen Butterkuchen, der als kulinarische Brücke zwischen den Kulturen diente.

Traditionelles Spiel Yutnori sorgt für Begeisterung

Nach dem Essen wurde im SFTZ zum ersten Mal das traditionelle koreanische Brettspiel Yutnori gespielt. Dieses Spiel stammt aus der Zeit der Drei Königreiche und weist Parallelen zu „Mensch ärgere dich nicht“ auf, ist jedoch komplexer.

Das Besondere an Yutnori:

  • Statt Würfeln werden Yut-Stäbe auf den Boden geworfen,
  • Die Spieler treten in Teams gegeneinander an,
  • Es gibt Abkürzungen, die das Spiel strategisch anspruchsvoll machen,
  • Verlierer müssen in Korea üblicherweise Essen und Getränke spendieren.

Während des Spiels entwickelte sich eine ausgelassene Stimmung, die für die ansonsten eher zurückhaltende koreanische Kultur untypisch ist. Die Anwesenden feuerten die Mitspielenden enthusiastisch an und feierten besondere Wurfergebnisse lautstark.

Gemeinschaftliches Feiern und Dank an die Helferinnen

Wie jedes Jahr sorgte der Verein für eine reichhaltige Bewirtung der Gäste mit Essen und Getränken. Ein besonderer Dank ging an die vielen Helferinnen, die traditionelle Gerichte vorbereitet und zur Feier mitgebracht hatten. Ohne ihren Einsatz wäre das Neujahrsfest nicht möglich gewesen.

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