Auch wenn sich während der kurzen Vorbereitungsphase vor dem ersten Spiel der Restrunde sich fast alles um die Personalsituation des 1. FC Saarbrücken drehte, so lenkt sich das Augenmerk allmählich in Richtung Osnabrück, wo am Samstag eine erste, handfeste Standortbestimmung erfolgen wird.
Uwe Koschinat sieht seinen Gegner noch etwas mehr unter Druck als den FCS selbst, denn im Falle einer Niederlage drohten die Osnabrücker den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Gegenwärtig befindet sich das Team von Trainer Daniel Scherning mit 29 Punkten und einem Spiel weniger als der Wettbewerb auf dem 9. Platz. Der Abstand auf Platz 3 beträgt also 7 Punkte. Außerdem scheint der große Rückhalt, die Fans an der Bremer Brücke, nicht automatisch für Punkte zu sorgen.
Da könnte der 1. FC Saarbrücken zur rechten Zeit kommen. Das Training am Nachmittag machte den blauschwarzen Kickern sichtlich Spaß. Nur Neuzugang Dominik Becker trabte noch etwas unbeteiligt am Rand vorbei. Er kam mit muskulären Problemen aus Bremen, die allerdings nicht schwerwiegend sein sollen. Seinem Einsatz im Training dürfte bald nichts mehr im Wege stehen. Für Osnabrück ist er indes keine Option.
Bjarne Thoelke fehlte ganz. Gegenwärtig wird die Schwere seiner Verletzung ermittelt, die er sich Ende vergangener Woche zugezogen hatte. Es sollen erneut Probleme mit den Adduktoren aufgetreten sein. Eine Verpflichtung steht in den Sternen, zumal nach dem 31. Januar diesbezüglich nichts mehr geht. Dennoch ließ Uwe Koschinat offen, ob man dem zweifellos begabten Innenverteidiger dennoch einen Vertrag anbieten wird. Vieles hängt davon ab, ob und wann Bjarne Thoelke fit wird.