Die Kreisstadt Homburg ist erstaunt bezüglich der Meldung, die durch die Arbeitnehmervertretung der Firma Ina-Schaeffler herausgegeben wurde. Laut Betriebsrat sowie der Gewerkschaft IG Metall werden die Aktivitäten in Bezug auf die Produktion von Komponenten für die Wasserstofftechnologie am Standort Homburg nicht weiter verfolgt.
Bürgermeister Michael Forster: „Seit Beginn des Wasserstoff-Projekts in Homburg, an dem sich mittlerweile einige Homburger Unternehmen beteiligen, bin ich auch mit der Werksleitung von Ina-Schaeffler vor Ort in Sachen Wasserstoffstrategie der Stadt Homburg im Gespräch. Ina-Schaeffler ist ein starker Partner in unserem Gesamtprojekt. Ein Ausstieg aus der Entwicklung der Brennstofftechnologie in Homburg wäre sehr bedauerlich für unser gemeinsames Wasserstoffprojekt in der Berliner Straße, bei dem sich die Firma Schaeffler Technologies stets hervorragend eingebracht hat.“
Bisher sind die Aussagen des Betriebsrates über die Verlagerung der Entwicklung der Brennstofftechnologie weg von Homburg durch die Werksleitung unkommentiert geblieben.
„Die Stadt Homburg wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um diese Entscheidung zu Gunsten des Standortes Homburg zu beeinflussen. Wir wollen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch in Zukunft einen sicheren Arbeitsplatz hier haben“, so Forster weiter: „Ich habe mich als Bürgermeister stets in besonderer Weise für das Wasserstoffprojekt in unserer Stadt eingesetzt, da für mich klar ist, dass die Firmen zukunftsorientierte Rahmenbedingungen brauchen, um dauerhaft – auch im konzerninternen Wettbewerb – am Standort Homburg bestehen zu können.“
Dem Bürgermeister war es gelungen, mit Thomas Gönner als Projektsteuerer einen Experten in Sachen Industrie und Wasserstoff zu gewinnen, der mit hohem Einsatz dieses Vorhaben vorantreibt, das seitens des Wirtschaftsministeriums als ein Vorzeigeprojekt in Sachen Wasserstoffstrategie des Landes gelobt wird.Anlässlich eines lokalen Termins hat Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier die Wasserstoffinitiative der Stadt gemeinsam mit den Stadtwerken Homburg und den ansässigen Firmen gelobt und dem Projekt zudem eine gute Chance auf Förderung durch sein Haus bescheinigt.
Vorwürfe, die Stadt hätte sich nicht genug für den Industriestandort eingesetzt, verwundern die Verwaltung hingegen sehr: „Hätten sich die Personen, die solche Äußerungen von sich geben, vor Ort über die aktuellen Sachstände informiert, wäre diese Fehleinschätzung sicher nicht passiert. Wir täten gut daran, das Projekt im Rahmen unserer aller Möglichkeiten zu unterstützen und damit zu einer schnellen Realisierung beizutragen, anstatt einfache Effekthascherei zu betreiben“, so Bürgermeister Forster abschließend.