StartRegionalLandkreis St. WendelKreisstadt St. Wendel ehrt Adolf Bender mit Wegbenennung und Gedenktafel

Kreisstadt St. Wendel ehrt Adolf Bender mit Wegbenennung und Gedenktafel

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Die Stadt St. Wendel ehrt das Lebenswerk des Künstlers Adolf Bender, der sich zeitlebens für Demokratie und ein friedliches Miteinander einsetzte. Als politischer Gefangener im Nationalsozialismus überlebte Bender die Konzentrationslager Börgermoor und Esterwegen im Emsland, und sein Wirken blieb bis heute prägend für die Stadt.

Um diese bedeutende Persönlichkeit zu würdigen, hat die Kreisstadt St. Wendel beschlossen, einen Weg nach Adolf Bender zu benennen. Dieser Weg, der von der Wendalinusstraße zum Magdalenehof führt, wo Bender einst wohnte, wird nun seinen Namen tragen. Bürgermeister Peter Klär, gemeinsam mit Hans Bender, dem Sohn des Malers, Ortsvorsteher Andreas Leyerle und Gerhard Koepke, dem Vorsitzenden des Adolf-Bender-Zentrums, brachte das Straßenschild für den neu benannten Weg an und enthüllte eine Gedenktafel an der Magdalenenkapelle.

Adolf Bender, der 1946 nach St. Wendel zog und dort bis zu seinem Tod im Jahr 1997 lebte, war eine Schlüsselfigur in der Stadt. Sein Atelier befand sich im zweiten Obergeschoss der Magdalenenkapelle. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das „Diplome d´Honneur“ der „International Arts Guild“, den Mia-Münster-Preis und den Saarländischen Verdienstorden. Seine Werke, besonders der Moorsoldaten-Zyklus, in dem er seine Erlebnisse in den KZ-Lagern verarbeitete, sind von großer Bedeutung. Bender begegnete während seiner Haft eindrucksvollen Persönlichkeiten wie dem Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky.

Das Adolf-Bender-Zentrum, 1985 in St. Wendel gegründet, setzt sich für politische Bildung, Demokratieförderung, Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus ein. Die Würdigung Adolf Benders als Maler, Demokrat und Widerständler im Nationalsozialismus unterstreicht die Bedeutung seiner Person und die Relevanz des Zentrums.

Bürgermeister Peter Klär betonte, dass Bender auf vielfältige Weise positiv für St. Wendel gewirkt hat und viele Bewohner noch persönliche Erinnerungen mit ihm verbinden. Hans Bender, als Sohn und Vorstandsmitglied des Adolf-Bender-Zentrums, äußerte sich stolz und berührt über die Ehrung seines Vaters, der sich als gebürtiger Mainzer und Herzens-St. Wendeler in der Stadt engagierte.

Die Benennung des Adolf-Bender-Weges und die Anbringung der Gedenktafel sind ein bedeutendes Zeichen der Anerkennung und Erinnerung an das Wirken Benders und bestärken das Engagement des Adolf-Bender-Zentrums in der Stadt.

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