Ein Beitrag von Lothar Ranta
Die monatliche Kulturwanderung des Turngaus Saarbrücken(TGS) führte im März zum „Stiefel“ nach St. Ingbert-Sengscheid. Günter Görlinger, Vorsitzender des TuS Ottenhausen, hatte eine gute Wahl getroffen.
Obwohl schon fast jeder Saarländer den auf den kopfgestellten „Stiefel“ erklommen hat, ist es immer wieder ein eindrucksvolles Erlebnis und bei gutem Wetter eine tolle Aussicht.
Trotz des schlechten Wetters, nach dem Wandermotto „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung.“ machte sich eine kleinere Gruppe aus fünf Vereinen des TGS auf den Weg. Den zum Teil steilen steinigen Weg über den Waldrücken zum „Großen Stiefel“ war für manche Wandersenioren schon eine Herausforderung. Immerhin ist der „Stiefel“ fast 305 Meter über Normal Null. Dieses Naturdenkmal diente in der Jungsteinzeit kultischen Zwecken, wovon verschiedene Fundstücke entdeckt wurden.
Von der Burg, das „Stiefler Schloß“ sind kaum noch Reste vorhanden. Ein Gedenkstein auf dem Stiefelplateau erinnert an die Opfer der beiden Weltkriege. Unter dem Vordach, der zurzeit geschlossenen bekannten Wanderhütte in der Nähe des „Stiefels“, ergab sich ein interessantes Gespräch mit einem ehemaligen Bürgermeister als Kenner der Geschichte dieser Hütte, die natürlich auch bald wieder nach der Renovierung eröffnet wird.
Die Schlußrast in einem fast 100-jährigen empfehlenswerten Gasthaus am Fuße des Stiefels war wohl verdient und lobenswert.