Am 7. Oktober findet in Saarbrücken eine Kundgebung unter dem Motto „Solidarität mit Israel – Das Problem heißt Antisemitismus!“ statt. Ein Bündnis aus acht verschiedenen Organisationen und Initiativen ruft zu dieser Veranstaltung auf, um an die Ereignisse des 7. Oktober 2023 zu erinnern und sich klar gegen Antisemitismus zu positionieren.
„Wir möchten an das Massaker vom 7. Oktober 2023 erinnern, bei dem etwa 1200 Menschen ums Leben gekommen sind, viele davon allein aufgrund ihres jüdischen Glaubens“, erklärt Dennis Kundrus, der die Kundgebung vertritt. Er betont die brutale Vorgehensweise der Hamas und erinnert daran, dass noch immer mehr als hundert Geiseln in der Gewalt der Hamas und ihrer Verbündeten seien.
Die Veranstalter sehen es als ihre Pflicht an, in einer Zeit, in der der Staat Israel massiv bedroht wird, Solidarität zu zeigen. „Wir erleben täglich eine Täter-Opfer-Umkehr in diesem Konflikt. Statt zu erkennen, dass der Iran und seine Verbündeten wie die Hizbollah, die Huthi und die Hamas die Vernichtung Israels anstreben, wird Israel oft fälschlicherweise dämonisiert,“ so Kundrus.
Die Kundgebung richtet sich auch gegen den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland und weltweit. „Es kann nicht sein, dass jüdisches Leben bei uns nur unter Polizeischutz stattfinden kann. Antisemitismus muss in jeder Form und unabhängig von seiner Herkunft bekämpft werden,“ fordert Kundrus abschließend. Die Position der Veranstalter ist dabei klar: Die Existenz Israels als jüdischer Staat ist unverhandelbar und Israel hat das Recht, sich zu verteidigen.
Die Kundgebung beginnt um 18 Uhr auf dem Landwehrplatz in Saarbrücken. Unterstützt wird die Veranstaltung von der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Saar, dem Jungen Forum Saar, der Aktion 3. Welt Saar, der Heinrich-Böll-Stiftung Saarland, der Linksjugend Saar, ConnAct Saar, der Antifa Saar/Projekt AK sowie Crithink e.V.