Als alarmierend bezeichnete der Vorsitzende der Linksfraktion im saarländischen Landtag, Oskar Lafontaine, die Vorwürfe des Landeschefs der Eisenbahngewerkschaft, Ralf Damde, an die saarländische Landesregierung. Dass das Saarland bei der Bahn gerade die letzten Ansprechpartner in der Region verliere, weil die DB Regio nach Mannheim und Frankfurt verlegt werde, sei besorgniserregend. Gute Schienenverbindungen seien für die zukünftige Entwicklung des Saarlandes lebenswichtig. Bedauerlich sei, dass die verantwortlichen Politiker der Regierungsfraktionen in Berlin, Kramp-Karrenbauer, Altmaier und Maas, keine Zeit für die saarländische Eisenbahnergewerkschaft gefunden hätten.
Es sei bedrohlich, dass Ralf Damde mit weiteren Verschlechterungen im Bahnverkehr rechne, insbesondere auch auf der Strecke Frankfurt-Saarbrücken-Paris. Lafontaine: Es ist nicht nachvollziehbar wie die Landesregierung Verbesserungen im Schienenverkehr, die früher durchgesetzt wurden, leichtfertig aufs Spiel setzt. Das mangelnde Engagement von Kramp-Karrenbauer, Altmaier und Maas wenn es darum geht, saarländische Interessen in der Bundespolitik durchzusetzen, ist ein Skandal.