Für die Landeselterninitiative für Bildung sind die Ergebnisse des IQB-Bildungstrends 2021 zu den Leistungen der Kinder im Grundschulbereich und der sozialen Schere ernüchternd. Die Bildungspolitik brauche eine wirkungsvolle Antwort auf eine Gesellschaft, die sich in den letzten Jahren stark verändert hat, so die Elterninitiative. Denn der Trend sei schon vor Corona nach unten gegangen und habe sich beschleunigt. „Im Saarland nicht so stark, deshalb sehen wir die saarländische Bildungsministerin in den letzten Jahren auf richtigem Kurs, wenn sie den Focus stärker auf die soziale Kraft schulischer Bildung richtet, auch gerade im Grundschulbereich.“ Doch gehöre der weitere Ausbau der Schulsozialarbeit und die Stabilisierung des Personals an den Schulen zu dem, was vorrangig erreicht werden müsse. Individuelle Förderung und Unterstützung mit ausreichenden Ressourcen sei angesichts der jetzt vorgelegten Zahlen der einzige Weg, um zu vermeiden, dass ganz vielen Kindern ihre Zukunft verbaut wird.
Wir fordern die Landesregierung zudem auf, ihr eigenes Programm „Schulen stark machen“ fortzusetzen und mit den anderen Bundesländern eine Allianz zu bilden, um die Bundesregierung dazu zu bringen, die angekündigte Verschiebung des „Startchancenprogramms“ für benachteiligte Schulen auf das Schuljahr 2024/25 zurückzunehmen.
Quelle: Landeselterninitiative für Bildung e.V.