„Alle Menschen sind gleich“ – auch hinter der Maske. Darum kann die LEV Gymnasien die derzeitige Verordnung des Ministeriums betreffend der Maskenpflicht für Lehrerinnen und Lehrern an den Schulen nicht nachvollziehen.
Die sicher sinnvolle Maßnahme, FFP2-Masken für die Lehrkräfte anzuschaffen, wird geradezu konterkariert durch die fehlende Verpflichtung für LehrerInnen zum Tragen derselben. Während die SchülerInnen ab Klassenstufe 5 zum Tragen einer Maske verpflichtet sind, wird LehrerInnen das Maskentragen nur ‚dringend empfohlen‘. Sollten die LehrerInnen die Maske nicht tragen und es kommt zu einem Infektionsgeschehen in der Klasse, werden sie zur Kontaktperson 1, statt sonst 2 klassifiziert.
Damit müssen die LehrerInnen in Quarantäne und fallen für den Präsenzunterricht aus.
Dieser Zick-Zack-Kurs, der offensichtlich überforderten Ministerin, wirft Fragen auf, wie die Unterrichtsversorgung sichergestellt werden kann und wie das Bildungsministerium unter dem Aspekt der Gleichbehandlung seine Verordnung begründet. Wenn die Ministerin gebetsmühlenartig die Wichtigkeit des Präsenzunterrichts wiederholt, sollten auch für alle im Schulbetrieb die gleichen Regeln gelten. Schließlich sind doch alle Menschen gleich.
Dass das Tragen einer MNB die Interaktion im Unterricht massiv erschwert, bedauert die LEV Gym zutiefst. Dies scheint der Preis zu sein, den man zahlen muss, da die unzureichende Fernbeschulung zum Präsenzunterricht keine gleichwertige Alternative bietet.