Die Landeshauptstadt Saarbrücken unterstützt die Einrichtungen der Gemeinwesenarbeit in sieben Saarbrücker Stadtteilen bei der Integration neu zugewanderter Menschen. Der Stadtrat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 16. April, die entsprechende Förderrichtlinie verabschiedet.
Mit den zusätzlichen Fördermitteln in Höhe von 40.000 Euro kann die Gemeinwesenarbeit in diesem Jahr Maßnahmen wie Übersetzungshilfen in der Sozialberatung und Begleitung bei Arztbesuchen und Behördengängen finanzieren.
Britz: Gute Investition in den sozialen Zusammenhalt in Saarbrücken
„Viele der neu zugewanderten Menschen brauchen im Moment noch besondere Unterstützung, weil ihnen die deutschen Sprach- und Kulturkenntnisse fehlen und weil sie erst lernen müssen, sich im System der öffentlichen Einrichtungen zurecht zu finden“, so Oberbürgermeisterin Charlotte Britz. „Die Gemeinwesenarbeit steht weiterhin allen Menschen in den Stadtteilen offen. Sie unterstützt das Zusammenleben der Neuzuwanderer und der ansässigen Bevölkerung. Die zusätzliche Förderung ist deshalb auch eine gute Investition in den sozialen Zusammenhalt der Menschen in unserer Stadt.“
Wie die meisten großen Städte in Deutschland, verzeichnet auch Saarbrücken seit 2014 einen starken Anstieg der Zuwanderung aus dem Ausland. Die Neuzuwanderer sind überwiegend in Stadtteile gezogen, in denen viele Menschen mit geringen Einkommen leben. Die acht Einrichtungen der Gemeinwesenarbeit sind in diesen Stadtteilen eine wichtige Anlaufstelle für Hilfesuchende und ein Motor für Gemeinschaftsleben und Stadtteilentwicklung. Die Landeshauptstadt Saarbrücken trägt mit jährlich 1,7 Millionen Euro den Großteil zur Finanzierung der Gemeinwesenarbeit bei.