Weltweites Städtenetzwerk setzt Zeichen für den Frieden
Als Mitglied des weltweiten Netzwerkes „Mayors for Peace“ (Bürgermeister für den Frieden) hat die Landeshauptstadt Saarbrücken am Donnerstag, 21. Januar, ein Zeichen gegen Atomwaffen gesetzt. Dazu wurde vor dem Rathaus St. Johann die „Mayors for Peace“-Flagge gehisst.
Am Freitag, 22. Januar, tritt der von den Vereinten Nationen im Jahr 2017 verabschiedete Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Das Städtebündnis „Mayors for Peace“ begrüßt das Inkrafttreten des Vertrages. Als Zeichen ihrer Unterstützung hissen zahlreiche deutsche Mitgliedsstädte die „Mayors for Peace“-Flagge vor den Rathäusern.
Was steht im Atomwaffenverbotsvertrag?
Der Vertrag über das Verbot von Kernwaffen wurde am 7. Juli 2017 von den Vereinten Nationen angenommen. In dem völkerrechtlich bindenden Vertrag verpflichten sich die Unterzeichnenden, keine Atomwaffen zu entwickeln, herzustellen, anzuschaffen, zu besitzen oder zu lagern. Darüber hinaus verpflichten sich die Mitgliedsstaaten, Personen, die von Kernwaffentests oder -einsätzen betroffen sind, umfassende Hilfe zu leisten und geeignete Maßnahmen zur Umweltsanierung der kontaminierten Gebiete in ihrem Hoheitsgebiet zu ergreifen.
Hintergrund
Die Organisation Mayors for Peace wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das weltweite Städtenetzwerk setzt sich vor allem für die Abschaffung von Atomwaffen ein, greift aber auch aktuelle Themen auf, um Wege für ein friedvolles Miteinander zu diskutieren. Mehr als 8.000 Städte gehören dem Netzwerk an, darunter 700 Städte in Deutschland.
Weitere Informationen gibt es online unter www.mayorsforpeace.de.