Schutz und Koordination im Regionalverband Saarbrücken
Die Landeshauptstadt Saarbrücken übernimmt gemäß dem Saarländischen Brand- und Katastrophenschutzgesetz die Rolle der Unteren Katastrophenschutzbehörde für die 10 Städte und Gemeinden des Regionalverbands Saarbrücken. Diese Behörde spielt eine zentrale Rolle in der Gefahrenabwehr und Krisenbewältigung.
Aufgaben und Strukturen der Katastrophenschutzbehörde
Die Untere Katastrophenschutzbehörde koordiniert und berät bei Krisensituationen. Oberbürgermeister Uwe Conradt, als Leiter der Behörde, hat zwei Stäbe eingerichtet: einen operativ-taktischen Stab und einen Verwaltungsstab.
Operativ-taktischer Stab
Der operativ-taktische Stab, geleitet vom Amt für Brand- und Bevölkerungsschutz, konzentriert sich auf die konkrete Schadensbewältigung vor Ort. Dazu gehören die Rettung von Menschen und Tieren, der Schutz von Sachwerten und die Versorgung der Einsatzkräfte. In diesen Stab sind die Freiwillige Feuerwehr, Fachberater der Hilfsorganisationen (wie THW, DLRG, DRK, MHD und ASB) sowie städtische Ämter integriert.
Verwaltungsstab
Der Verwaltungsstab, unter der Leitung des Verwaltungsdezernenten Sascha Grimm, arbeitet auf strategischer Ebene. Er beschäftigt sich mit der Verkehrsführung, Abstimmung mit übergeordneten Behörden, Informationssteuerung, Sperrmüllentsorgung, Wiederherstellung der Infrastruktur und Unterbringung evakuierter Personen. In diesem Stab sind verschiedene städtische Ämter vertreten, die sich um das Bürgertelefon, Personalbereitstellung, soziale Belange und Medienarbeit kümmern.
Zusammenarbeit und Kommunikation
Die beiden Stäbe arbeiten eng zusammen und kommunizieren kontinuierlich, um den Schutz der Bevölkerung zu gewährleisten. Die Strukturen entsprechen den Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe und sind durch zahlreiche Krisen erprobt. Auch die Verwaltungschefs im Regionalverband sind in direkter Kommunikation, was sich als effektiv erwiesen hat.
Vorbereitung und Selbstschutz
Die Vorbereitung auf Katastrophenfälle wird durch Risikoanalysen, Einsatzpläne und den modularen Aufbau der Gefahrenabwehr sichergestellt. Im Einsatz sind Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehr, Sanitätsdienste, Wasserrettung, Technisches Hilfswerk, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft und Polizei.
Regelmäßige Informationen über erforderliche Selbstschutzmaßnahmen werden von der Unteren Katastrophenschutzbehörde und städtischen Ämtern bereitgestellt. Dazu gehört auch die Vorsorge vor Hochwasser durch den Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE).