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Landeshauptstadt Saarbrücken trauert um ehemaligen Oberbürgermeister Hajo Hoffmann

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Die Landeshauptstadt Saarbrücken trauert um ihren früheren Oberbürgermeister Hajo Hoffmann, der am 31. Juli 2024 im Alter von 79 Jahren verstorben ist.

Oberbürgermeister Uwe Conradt drückte sein Mitgefühl aus und würdigte Hoffmanns Engagement: „In seiner Zeit als Oberbürgermeister hat unsere Stadt wichtige Modernisierungen erfahren, die bis heute unser Leben in Saarbrücken beeinflussen. Diese Projekte erinnern auch in Zukunft an Hajo Hoffmanns Einsatz für die Landeshauptstadt.“

Hajo Hoffmann war vom 17. Juni 1991 bis zum 31. März 2004 Oberbürgermeister von Saarbrücken. Während seiner Amtszeit wurden zahlreiche bedeutende Bauprojekte umgesetzt, darunter die Umwandlung der Bahnhofstraße zur Fußgängerzone, der Bau des Rathaus-Carrées, die Erweiterung der Congresshalle und die Bebauung der Hafeninsel. Auch der Straßentunnel vor dem Hauptbahnhof und neue Parkhäuser an der Congresshalle und am Staatstheater wurden unter seiner Leitung realisiert.

Zu den weiteren Projekten, die in seine Amtszeit fielen, gehören der Beschluss zum Bau der Saarbahn im Jahr 1991 und ihre Jungfernfahrt 1997 sowie die Gründung der Deutsch-Französischen Hochschule im Jahr 2001. 1994 erhielt Saarbrücken unter Hoffmanns Führung den 2. Speyerer Qualitätswettbewerb für herausragende Verdienste um die Modernisierung der Verwaltung.

Hajo Hoffmann wurde am 12. Februar 1945 in Lichtenfels geboren und trat 1970 der SPD bei. Er absolvierte eine Kaufmannslehre und schloss 1974 sein Studium der Wirtschafts- und Politikwissenschaften an der Universität des Saarlandes ab. Im Laufe seiner Karriere war er unter anderem wirtschaftswissenschaftlicher Referent der SPD-Fraktion im Landtag des Saarlandes und Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Saarbrücken-Stadt. 1985 wurde er Wirtschaftsminister des Saarlandes und führte durch die saarländische Forstreform eine naturnahe Waldwirtschaft ein. Von 1977 bis 1979 war er Mitglied des Europäischen Parlaments. 1991 wurde er zum Oberbürgermeister von Saarbrücken gewählt und von 1999 bis 2002 war er Präsident des Deutschen Städtetages. Wegen Untreuevorwürfen wurde er 2002 aus dem Dienst als Oberbürgermeister enthoben und trat 2004 von seinem Amt zurück.

Die Landeshauptstadt Saarbrücken legt ein Kondolenzbuch im Rathaus aus, in das sich Bürgerinnen und Bürger eintragen können, um ihre Anteilnahme zum Ausdruck zu bringen. Das Kondolenzbuch liegt am Freitag, 2. August, von 9.30 bis 16 Uhr im Eingangsbereich des Rathauses aus. Weitere Zeiten werden von der Landeshauptstadt gesondert bekanntgegeben.

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