Saarbrücken – Die Landeshauptstadt Saarbrücken hat eine erste positive Bilanz nach den umfangreichen Glatteis-Einsätzen am Mittwoch, dem 17. Januar, gezogen.
Aufgrund der extremen Wetterbedingungen mit Glatteis- und Eisbruchgefahr hatte die Stadtverwaltung einen Verwaltungsstab eingerichtet, um die Sicherheit und Ordnung in Saarbrücken zu gewährleisten. Dank der sorgfältigen Vorbereitung in verschiedenen internen Lagebesprechungen verliefen die Arbeiten der Einsatzteams weitgehend planmäßig.
Über 220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Winterdienstes waren seit den frühen Morgenstunden im Einsatz. Der Winterdienst des Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetriebes (ZKE) begann bereits um 3 Uhr morgens mit der Räumung und Streuung der Straßen. Unterstützt wurden sie von Kollegen des Straßenbauamtes und des Grünamtes.
Zu den Schwerpunkten gehörte unter anderem die Sicherung der Zufahrt zum Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg, die insgesamt fünfmal gestreut wurde. Insgesamt setzte der ZKE acht große und acht kleine Streufahrzeuge sowie 15 Kleintransporter ein, wobei rund 250 bis 300 Tonnen Salz und etwa 25.000 Liter Sole verwendet wurden.
Trotz der widrigen Bedingungen konnte die Saarbahn ihren Buslinienverkehr ab 11.15 Uhr wieder aufnehmen, nachdem dieser am Morgen vorübergehend eingestellt werden musste.
Erwähnenswert ist auch, dass die Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken lediglich neun Einsätze verzeichneten und somit kein erhöhtes Einsatzaufkommen zu bewältigen hatten.
In den städtischen Ämtern konnte ein Notbetrieb aufrechterhalten werden, und ab Donnerstag, dem 18. Januar, ist die Verwaltung wieder im Normalbetrieb. Auch in den Kitas der Stadt konnte eine Notbetreuung sichergestellt werden, obwohl viele Eltern ihre Kinder aufgrund der Wetterlage zu Hause behielten oder früher abholten.
Die Landeshauptstadt warnt weiterhin vor Gefahren in Wäldern, Parkanlagen und auf Spielplätzen durch Astbruch und ähnliche Risiken. Das Betretungsverbot für Grünanlagen läuft morgen früh aus, doch es gilt weiterhin ein eingeschränkter Winterdienst.
