StartFeatureLandkreis St. Wendel bewältigt Hochwasserkrise

Landkreis St. Wendel bewältigt Hochwasserkrise

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St. Wendel, 3. Januar 2024 – Der Landkreis St. Wendel stand in den letzten 24 Stunden vor einer ernsthaften Herausforderung: Aufgrund des anhaltenden Dauerregens kam es zu einem bedeutsamen Anstieg der Pegelstände in verschiedenen Bächen der Region. Besonders betroffen waren die Gemeinden Nonnweiler und Nohfelden, doch auch in anderen Teilen des Landkreises, wie in der Stadt St. Wendel und in der Gemeinde Tholey, stiegen die Pegel bedenklich an.

Alarmierung und koordinierte Einsätze

Angesichts der steigenden Wasserpegel wurden umgehend die Lagezentren der Kommunen sowie das Katastrophenschutzzentrum aktiviert. Insgesamt wurden 50 Alarmierungen ausgelöst, hinter denen sich zahlreiche Einsatzstellen verbargen. Der Kreisbrandinspekteur Dirk Schäfer betonte die hervorragende Kooperation aller beteiligten Organisationen, einschließlich der unbürokratischen Zusammenarbeit mit den Katastrophenschutzbehörden der Landkreise Neunkirchen und Saarlouis.

Bedeutende Einsätze und präventive Maßnahmen

Zu den bemerkenswerten Einsätzen zählte die Auslegung von rund 1.500 Sandsäcken in Primstal sowie die Entfernung eines umgestürzten Baums in Otzenhausen, der einen Bachlauf blockierte und zu einer gefährlichen Wasserumleitung führte. Hier wurde ein provisorischer Deich errichtet, um Firmengebäude und eine Trafostation zu schützen. Zur Überwachung wurden Strömungsretter der DLRG eingesetzt.

Kontinuierliche Überwachung und Einsatzbereitschaft

Die Pegelstände befinden sich weiterhin auf einem kritischen Niveau und werden konstant überwacht. Die Mobile Pegeleinheit des THW Theley unterstützt dabei. Während der Einsätze kam es zu Straßensperrungen und erheblichen Verkehrsbehinderungen, jedoch wurden keine Personen verletzt. Das Katastrophenschutzzentrum koordinierte die Verteilung von Sandsäcken, unterstützt durch die DLRG.

Unterstützung der Einsatzkräfte

Die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde durch den Verpflegungszug des Landkreises, bestehend aus DRK und Malteser, sichergestellt. Bis zum 3. Januar waren Feuerwehreinheiten aus allen Kommunen des Landkreises im Einsatz.

Vielfältige Einsatzbereiche

Die Einsätze umfassten die Beseitigung umgestürzter Bäume, das Leerpumpen vollgelaufener Keller und die Absicherung überfluteter Straßen. Der Landkreis St. Wendel zeigte eine beeindruckende Reaktionsfähigkeit und koordinierte Zusammenarbeit angesichts der Naturkatastrophe und konnte so größere Schäden und Verletzungen verhindern. Diese Ereignisse verdeutlichen die Wichtigkeit effizienter Notfallpläne und der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Einsatzkräften in Krisensituationen.

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