Als öffentliche Anlagen sind die Bahnhofstoiletten in Lebach eigentlich dazu gedacht, vorwiegend Schülern und Reisenden die Möglichkeit der Erleichterung zu bieten, wenn sie notwendig wird. Jeder weiß, wie dankbar man für solche Möglichkeiten ist, wenn es pressiert. Für den Bau der Bahnhofstoiletten hatte die Stadt Lebach nicht unerhebliche Mittel aufgewendet.
Immer mehr Mittel muss sie zusätzlich für die Instandsetzung und Unterhaltung aufwenden, denn in letzter Zeit ist leider verstärkt zu verzeichnen, dass Gruppierungen vorwiegend junger Leute eine ordnungsgemäße Nutzung der Toiletten bisweilen unmöglich machen. Grob mutwillig und teilweise unter Einsatz hohen Kraftaufwandes werden immer wieder selbst aus widerstandsfähigem Edelstahl gefertigte Accessoires verbogen oder zerstört, darunter auch die mehr als zwei Zentner schweren Eingangstüren. Hinzu kommen massive Verunreinigungen, teilweise sogar mit Fäkalien.
Zudem wird bei kaltem oder schlechtem Wetter wiederholt beobachtet, dass kleinere Gruppen sich vorwiegend in die Damentoilette zurückziehen, um dort ihr Unwesen zu treiben. Sie scheuen dann auch nicht davor zurück, Nutzerinnen den Zugang zu den Toiletten zu verwehren.
Polizei oder Ortspolizeibehörde können jedoch nur punktuell dort patrouillieren und falls nötig einschreiten. Passanten, die solchermaßen Treiben beobachten, sehen in der Regel davon ab, selbst tätig zu werden – verständlich, weil sie körperliche Angriffe befürchten. Die Stadt Lebach appelliert an diese Passanten, ihre Beobachtungen dennoch zeitnah der Ortspolizeibehörde (06881/590) oder der Polizei (06881/5050) zu melden, damit entsprechend reagiert werden kann.