Begrünung und Photovoltaikanlage auf den Flachdächern fertiggestellt
FOTO: Der Erste Beigeordnete der Stadt Lebach Markus Schu macht sich zusammen mit Fachbereichsleiter Michael Wagner und seinem Mitarbeiter Andreas Jost (von links) ein Bild von der neuen PV-Anlage auf dem Rathausdach. Foto: Kirsch/Stadt
Im Rahmen der Umgestaltung der Lebacher Innenstadt geht es zum Einen um eine Attraktivitätssteigerung, zum Anderen um die energetische Sanierung der vorhandenen Gebäude. Handlungsfelder sind dabei unter anderem die Errichtung von Photovoltaikanlagen sowie die Begrünung von Fassaden und Dachflächen. Die Stadt nimmt bei der Umsetzung des integrierten energetischen Quartierskonzepts eine Vorbildfunktion ein. So wurde auf zwei Flachdächern über dem 3. Obergeschoss des Rathauses eine Photovoltaikanlage errichtet, die eine nominelle Leistung von 29,76 Kilowatt Peak hat. Sie ist fertiggestellt und wird voraussichtlich Mitte August in Betrieb gehen. Außerdem wurden 160 Quadratmeter Dachfläche über dem 1. Obergeschoss begrünt, was im Sommer als Wärmeschutz dient und zur Verbesserung des Mikroklimas beiträgt. Das Gebäude wird sich dadurch an heißen Tagen weniger stark aufheizen.
Die Photovoltaikanlage ist ideal auf das Verbrauchsprofil des Rathauses abgestimmt. So können ca. 91 Prozent des erzeugten Stroms direkt vor Ort im Gebäude genutzt werden. Der überschüssige Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist und vom Netzbetreiber vergütet. Durch die PV-Anlage können ca. 13 Tonnen klimaschädliches Treibhausgas CO2pro Jahr vermieden werden. So trägt die Stadtverwaltung aktiv zum Klimaschutz bei und kann zudem Kosten einsparen. Für den Ersten Beigeordneten der Stadt Lebach, Markus Schu, ein wichtiger Schritt in die Zukunft: „Unser Rathaus ist ein Relikt aus den 1970er Jahren. In verschiedenen Bereichen des von der Stadtverwaltung und der Polizei genutzten Gebäudes kam es in den letzten Jahren immer wieder zu Wassereinbrüchen, was die Sanierung der Dächer erforderlich machte. Die Belegung mit Solarmodulen kombiniert mit der Ausbildung von Gründächern war nun der nächste wichtige Schritt.“ Mittelfristig müsse die grundhafte Kernsanierung von Fenstern und Fassade angegangen werden, sagt Schu. „Ein schmuckes Rathaus sollte künftig als Aushängeschild in der neuen City einen Vorbildcharakter erfüllen, so dass weitere Hausbesitzer in diesem zentralen Bereich unserer Stadt die attraktive Modernisierung ihres Gebäudebestands angehen.“