Am Mittwoch, 10. April, um 19.30 Uhr, veranstaltet das St. Ingberter Literaturforum eine Lesung mit Alphonse Walter in der Stadtbücherei St. Ingbert, Kaiserstr. 71.
Der 1946 geborene Autor, Übersetzer und Theatermacher Alphonse Walter lebt in den lothringischen Vogesen. Er ist Gründer und Leiter des „Lothringer Theaters“, verfasste mehrere Mundartstücke und brachte Klassiker wie Molière, Brecht, Thoma und Euripides auf Lothringisch auf die Bühne. Als Schauspieler wirkt er auch in deutschen Gruppen mit und bezeichnet sich selbst als „Sprach- und Kulturschmuggler an der Grenze“.
An diesem Abend liest er aus seiner Neuübersetzung des Romans „Freund Fritz“ der Autoren Emile Erckmann (1822-1899) und Alexandre Chatrian (1826-1890). Dieses lothringische Autorenduo hat seinen festen Platz in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Ihre Werke wurden in mehrere Sprachen übersetzt und finden bis heute ein Publikum.
Der Roman handelt von Fritz Kobus, der sich kein besseres Leben wünschen kann. Dank einer Erbschaft ist er reich. Doch fehlt ihm nicht etwa eine Frau? Keineswegs: „Lieber sich tausend Mal aufhängen als heiraten!“ Das Leben im Junggesellenparadies verläuft zunächst ungestört. Aber fast unbemerkt keimt im gemütlichen Alltag etwas Neues. Humorvoll und spannend wird die Verwandlung des Hagestolzes geschildert.
Die Lesung findet im Rahmen von „erLesen! Literaturtage im Saarland“ statt. Zu dieser Veranstaltung laden das St. Ingberter Literaturforum und die Buchhandlung Friedrich in die Stadtbücherei St. Ingbert ein. Der Eintritt ist frei.
Info: Stadtbücherei St. Ingbert, Tel. 06894/9225711.