Ein Beitrag von Lothar Ranta
Abends bei Markus Lanz als prominente Meeresbiologin eingeladen und am nächsten Tag eine Lesung in der Buchhandlung Thalia in Saarbrücken aus ihrem Buch “Das blaue Wunder“.
Nach zögerlichem Anfang kamen dann aber doch viele, vor allem junge Frauen, zu der Lesung von Dr. Frauke Bagusche aus ihrem Buch “Das blaue Wunder“. Warum das Meer leuchtet, Fische singen und unsere Beziehung zum Meer so besonders ist.
Nicht nur ihre Persönlichkeit sondern auch ihr Werdegang, der im Saarland geborenen und in Saarbrücken wohnenden Autorin, ist schon bemerkenswert.
Sie studierte in Frankfurt am Main Biologie. An den Universitäten Wien und Paris forschte sie an Meeresorganismen. In England promovierte sie über die Auswirkungen des Klimawandels auf marine kalkbildende Organismen.
Für viele Touristen sind die Malediven weltweit ein Traumziel und Urlaubsparadies im Indischen Ozean. Nicht nur türkisfarbenes Wasser, weißen Sandstränden und Palmen sondern auch die faszinierende Unterwasserwelt sind einmalig. Wie in den letzten Jahren berichtet wird, sind alle Meere inzwischen bedroht von Plastikmüll, Geisternetzen, Sonnencreme und globaler Erwärmung. Vor Ort arbeitet eine Meeresbiologin klarer Überzeugung dagegen an. Für Frauke Bagusche waren die Malediven Arbeitsplatz und Forschungsgebiet. Sie leitete zwei meeresbiologische Stationen und arbeitete als professionelle Tauchsportlerin und Tauchführerin. Sie segelte 9.500 Kilometer von der Karibik durch den Atlantik ins Mittelmeer, um auf die Plastikverschmutzung der Ozeane aufmerksam zu machen.
Während ihrer Lesung zeigte sie eindrucksvolle Unterwasserfotos. Viel Zeit nahm sie sich für die Korallenriffe – die Kinderstuben der Ozeane. Von der Massenhochzeit der Korallen, der Gesang der Fische, Nemos Brüder, Unterwasserkrankenhaus mit Apotheke, hatten sicherlich die meisten Besucher noch nie gehört. Die erstaunten Gesichter sprachen für sich.
Zum Schluß gab sie mit auf den Weg, dass jeder sein Verhalten im täglichen Gebrauch von Kunststoffprodukten ein bisschen ändern könne. Viele Alternativen sind nicht nur für die Gesundheit der Meere, sondern auch für die eigene Gesundheit zu überlegenund vielleicht zu ändern. Eigentlich schulden wir das der Natur und wären für die nächsten Generationen auch dazu verpflichtet.