Die Landeselternvertretung der Gymnasien im Saarland (LEV Gym) begrüßt die Entscheidung der bayerischen Staatsregierung die Abiturprüfungen aufgrund der Pandemie nach hinten zu verschieben. „Damit nimmt man viel Druck von den Lehrenden und Lernenden. Durch die geschickte Ansetzung bleibt sogar noch genügend Zeit für eventuell anfallende Nachprüfungstermine“, sagt Katja Oltmanns. „Wir hatten einen gleichlautenden Vorschlag schon in einem Gespräch auf Arbeitsebene mit dem saarländischen Kultur- und Bildungsministerium eingebracht. Eine Verschiebung im Saarland hat man dort allerdings für noch nicht notwendig erachtet.“
Bayerns Bildungsminister Piazolo hatte in München folgende Maßnahmen verkündet:
In der 12. Klasse des Gymnasiums wird der Ausbildungsabschnitt 12/1 bis zum 1. Februar 2021 verlängert. Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrkräfte haben länger Zeit, um die vorletzte Etappe auf dem Weg zum Abitur abzuschließen.
Der Beginn der Abiturprüfung wird voraussichtlich vom 30. April 2021 auf den 12. Mai 2021 verschoben – die Verlängerung von 12/1 geht somit nicht zu Lasten des Ausbildungsabschnitts 12/2, der dem Abitur unmittelbar vorausgeht.
„Wir wollen, dass alle Abiturientinnen und Abiturienten faire Bedingungen vorfinden – in den Prüfungen selbst, wie in der Vorbereitung,“ ergänzte der bayrische Bildungsminister. „Sollte sich die Infektionslage weiter verschärfen, ist auch eine weitere Verschiebung des Abiturs nicht ausgeschlossen – hierfür müssen wir jedoch die nächsten Monate noch abwarten. Selbstverständlich haben wir auch die Situation an den anderen Schularten im Blick, die später in die Abschlussprüfungen starten. Wenn nötig, werden wir auch hier die Prüfungstermine anpassen.“
Im Saarland wartet man dagegen noch ab. „Vielleicht hängt sich das Saarland auch an diese Entscheidung“, so Oltmanns, „es wäre ja nicht das erste Mal in dieser Pandemie.“
Vorstand LEV Gymnasien
Katja Oltmanns und Patric Cordier