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LEV Gym zum neuen Gymnasium Plus –

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Konzept SPhV zu Globalisierung und Informatik

Der Vorstand der Landeselternvertretung der Gymnasien bedankt sich beim Saarländischen Philologenverband (SPhV) und dessen Vorsitzenden Markus Hahn. „Mit ihrem Konzept Gymnasium Plus hat der Verband eine inhaltliche Gesprächsgrundlage geschaffen, die sich wohltuend von den bisherigen, zumeist schwammigen, Absichtserklärungen anderer abhebt“, sagt Katja Oltmanns, Vorsitzende der LEV Gym, „auch wenn wir bei einigen Punkten nicht gleicher Meinung sind, schätzen wir die intensiven Bemühungen und die Arbeit, die hinter einem solchen Konzept steht.“

Dass der SPhV zu dem Ergebnis kommt, dass man künftig ein neunjähriges Gymnasium braucht, spiegelt das eindeutige Ergebnis der großen Elternbefragung der LEV Gym wieder. „Allerdings hat eine Diskussion um die Schulzeitlänge bislang immer eine sachorientierte Diskussion um Bildungsinhalte überlagert und abgewürgt“, sagt Patric Cordier, der stellv. Vorsitzende der LEV Gym, „wenn wir breiten Konsens über die Inhalte, Methodik sowie zu vermittelnde Kompetenzen haben und dann feststellen, dass dies in acht Jahren nicht zu machen ist, erscheint daraus nur eine Folgerung möglich.“

Der Mehrwert eines eigenständiges Unterrichtsfach „Mehrsprachigkeit“ erschließt sich der LEV Gym nicht. Das Thema in den bestehenden Fremdsprachenunterricht zu integrieren, erscheint naheliegender und ressourcen-effizienter. Außerdem ist keine hohe  Motivation bei SchülerInnen für ein weiteres Fach im Sprachenbereich zu erwarten. „Wie will man eine Vernetzung des getrennten Fachs ‚Mehrsprachigkeit‘ mit dem anderen Fremdsprachenunterricht erreichen, wo das bei anderen Fächern, die auch gemeinsame Anknüpfungspunkte haben, auch nicht funktioniert“, fragt LEV-Vorstandsmitglied Thomas Haumann, „und welche Befähigung braucht ein Lehrer, um ‚Mehrsprachigkeit‘ zu unterrichten? Und wo nimmt man die Zeit für zwei zusätzliche Fächer her?“


Denn der SPhV tritt auch für das Fach Informatik ab Klassenstufe 5 ein. „Eine Differenzierung zwischen Medienkompetenz und Informatik ist für die LEV Gym sehr wichtig. Das Lernen der Medienkompetenz wäre sicherlich effektiver und sinnvoller, wenn dieses Thema in andere Fächer integriert werden würde und bereits in der Grundschule damit begonnen wird“, sagt Haumann. Der SPhV hat zwar bereits ein Konzept für Informatik ab Klasse 5 ausgearbeitet, dessen Inhalte bislang aber noch nicht einer öffentlichen Diskussion und damit Bewertung zugänglich gemacht.

„Die größte Schwäche von Gymnasium Plus ist die Konzentration auf die Umgestaltung der Mittelstufe“, sagt Oltmanns, „wer ein zukunftsfähiges Gymnasium will, muss ein Gesamtkonzept erstellen von Klasse fünf bis dreizehn erstellen. „Die Erklärung von Herrn Hahn, dass die Mittelstufe umstrukturiert werden soll, um Zeit frei zu schaufeln, ist zu ungenau, da kann man noch alles hinein interpretieren. Ohne andere Fächer zu kürzen, wird das wohl nicht möglich sein“, sagt Haumann, „das kann man ja dann Umstrukturierung nennen.“


Die LEV Gym tritt weiter für ein breites humanistisches Bildungsspektrum an ihrer Schulform ein. Dabei müssen Sprachen und Informatik aber ebenso ihren Raum haben, wie die Gesellschaftswissenschaften und die kulturtragenden Fächer. „Wenn wir es schaffen, alle diese Inhalte, Werte und Kompetenzen in einen ausgewogenen Lehrplan zu gießen, der auch online vermittelbar ist, dann haben wir wirklich ein Gymnasium der Zukunft geschaffen“, sagt Patric Cordier, „vielleicht sollte es dazu eine echte Kommission aus Experten geben, die diese Aufgabe noch vor der kommenden Landtagswahl erfüllt.“

Gez.  Vorstand LEV Gymnasien

Katja Oltmanns und Patric Cordier

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