StartPanoramaLieferkettenprobleme und Inflation - so schwierig ist die Lage mittlerweile bei den...

Lieferkettenprobleme und Inflation – so schwierig ist die Lage mittlerweile bei den Baustoffen

WERBUNG

Wie kaum ein anderes Gewerbe in Deutschland leidet das Baugewerbe unter extremer Inflation, die fast alle wichtigen Baustoffe betrifft – egal ob Holz, Beton, Dämmstoffe oder Aluminium. Die Preise haben sich seit Beginn der Pandemie oft mehr als verdoppelt, wobei viele Güter gar nicht mehr verfügbar sind. Ganz besonders stark von Lieferengpässen betroffen ist dabei die Elektrotechnik – hier müssen Kunden oftmals Wochen warten, bis entsprechende Bauteile geliefert werden können.

Auch das Saarland ist hierbei natürlich keine Ausnahme – der folgende Artikel beschäftigt sich mit den wichtigsten Entwicklungen, die Saarländer beachten sollten – egal ob für das Heimwerken, Neubauten oder andere Vorhaben rund um das eigene Zuhause. 

Den Lieferkettenproblemen ging ein riesiger Boom voraus

Als im Frühjahr 2020 die ersten Lockdowns und Restriktionen beschlossen worden, flüchteten viele Deutsche in die Vertrautheit des eigenen Zuhauses. Egal ob durch Home-Office, Quarantäne, Kurzarbeit oder den Schließungen von Schulen und Universitäten – Deutsche verbrachten 2020 so viel Zeit im eigenen Zuhause wie noch nie zuvor. Da war es wenig überraschend, dass es gerade die Baumärkte waren, die einen echten Boom erlebten. Deutschlandweit betrug das Wachstum hier etwa 15 % und verteilte sich gleichmäßig auf große und kleine Baumärkte. Egal ob die großen Namen wie Hornbach und Obi oder kleinere Baumärkte wie das Nisius Baugeschäft in Sulzbach oder der Elmer Baumarkt in Schwalbach – Baumärkte erfreuten sich insbesondere 2020 einer riesigen Beliebtheit. 

Umso unerfreulicher sind die derzeitigen Probleme, denn der Trend zum Heimwerken und dem Renovieren hält weiterhin an, aber da viele Materialien entweder sehr teuer oder mit sehr langen Wartezeiten verbunden sind, schrecken gerade viele Privatkunden heute davor zurück, weitere Anschaffungen vorzunehmen.

Das Warten auf günstigere Preise ist dabei reine Spekulation, denn ob die Preise wirklich bald sinken, ist schwierig vorherzusagen. Aktuell spricht vieles eher dafür, dass Rohstoffpreise sich weiter erhöhen und auch die Verfügbarkeit von Elektrotechnik und anderen knappen Gütern nicht besser wird. 

Fakt ist also, dass gerade für Baumärkte, Möbelhäuser und Werkzeughersteller die letzten Jahre einer echten Achterbahnfahrt glichen.

Hohe Baustoffe, teure Grundstücke, hohe bürokratische Anforderungen – Das Eigenheim erscheint vielen Saarländern nur noch als unrealistischer Traum

Auch im Saarland sind die Grundstückspreise und Häuserpreise in den letzten 10 Jahren extrem in die Höhe gestiegen. Wer heute noch ein neues Haus bauen möchte, muss sehr tief in die Tasche greifen, denn die steigenden Materialpreise werden von den Baufirmen natürlich direkt an die Kunden weitergegeben. 

Ein weiteres Problem: Die immer strenger werdenden Umweltauflagen des Staats in Verbindung mit den ohnehin sehr hohen Nebenkosten eines Grundstückskaufs und Hausbaus. Standards zur Energieeffizienz, Barrierefreiheit, Grunderwerbssteuer, Notar, das Ende des Baukindergelds – für Bauherren gab es definitiv schon bessere Zeiten.

Wer heute im Saarland ein Haus bauen möchte, muss dafür insgesamt etwa 25 % mehr bezahlen als noch im Jahr 2015. Im Vergleich zu 2010 beträgt die Kostensteigerung dabei fast 40 %. Das Angebot an Bauland geht gegen null. 

Neben den Kosten ist die Verfügbarkeit notwendiger Maschinen und Werkzeuge immer problematischer

Egal in welcher Branche man heute aktiv – Lieferkettenprobleme gehören heute fast überall zum Alltag. Eine Folge daraus ist unter anderem der Boom bei der Nachfrage nach gebrauchten Maschinen, Werkzeugen und anderen Tools. Das auf den Gebrauchtmarkt spezialisierte holländische Unternehmen Mach4Metal etwa macht sich diesem Trend schon seit einer Weile zunutze. Egal ob Aufspannmittel oder die Blechbearbeitung – der Handel mit gebrachten Werkzeugen und Maschinen boomt. Ein gutes Beispiel sind hier etwa CNC Drehmaschinen gebraucht, die eine weitaus kürzere Wartezeit aufweisen als neu Produkte. Aber auch der Verleih von Werkzeugen, Baggern und anderen Baumaschinen boomt heute so stark wie nie. Ein Profiteur davon ist dabei unter anderem der Boels Verleih Saarbrücken, der allerlei Werkzeuge und Maschinen zum Verleih anbietet und sich dabei seit Beginn der Pandemie einer steigenden Nachfrage erfreuen kann.

- Werbung -
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
https://saarland-macht-urlaub.de/
- Werbung -

Aktuelle Beiträge

Immer frisch informiert sein mit dem FCS-Newsletter von saarnews!
Regelmäßig alle News rund um den größten Verein des Saarlandes.

fcs@saarnews.com