Zum Internationalen Frauentag am 8. März erhält die Ehrenvorsitzende des Linken-Gemeindeverbandes Sulzbach-Quierschied, Marlies Krämer, den Frauenpreis 2020 des Landes Rheinland-Pfalz. Die saarländische Frauenrechtlerin hat im engagierten Eintreten für Frauenrechte nicht nur den Wetterbericht verändert. Seit 1999 erhalten Tiefdruckgebiete in Deutschland nicht mehr ausschließlich weibliche Namen und umgekehrt Hochdruckgebiete nicht nur Männernamen. Auch die Bezeichnung Inhaberin im Personalausweis ist auf ihre Initiative zurück zu führen. Zuletzt machte sie auf sich aufmerksam, weil sie gegen die männliche Bezeichnung Kunde für Frauen die Sparkasse Saarbrücken verklagt hat.
Den diesjährigen Frauenpreis erhält die 83-jährige Marlies Krämer am 8. März im Festsaal der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz in Mainz. Interessierten Teilnehmerinnen bietet die Linke Sulzbach-Quierschied Mitfahrgelegenheiten an.
Bereits einen Tag vorher, am Samstag (7.3.2020) gibt es einen Linken-Stand zum Internationalen Frauentag am Edeka-Markt (Einkaufszentrum Sulzbach von 9 bis 11 Uhr). Bereits vor dem Ersten Weltkrieg hatten sich sozialistische Organisationen für Gleichberechtigung und Wahlrecht von Frauen eingesetzt. Seit 1921 wird der Frauenkampftag, wie er auch genannt wird, am 8. März gefeiert. Die Vereinten Nationen erkoren ihn 1975 als Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden. Beides, so die Fraktionsvorsitzende der Linken im Sulzbacher Stadtrat, Monique Broquard, passt zum Programm der Partei Die Linke.
Heute ist der 8.März nicht nur in vielen Ländern von Angola über Kuba bis Weißrussland ein gesetzlicher Feiertag, sondern auch – seit 2019 – in Berlin. Zum 109. Internationalen Frauentag ist auch die Frauenarbeitsgemeinschaft – Die Linke in Saarbrücken aktiv: Zum 15. März lädt sie mit dem Slogan „Lieber Staub in der Wohnung als in meinem Kopf“ zu Lesung und Gespräch mit Marlies Krämer in die Landesgeschäftsstelle der Linken (Talstr. 23 / 11 Uhr) ein.