Am Samstag, den 14. September 2024, fand die Landesmitgliederversammlung der Linksjugend Saar statt, bei der eine positive Bilanz der vergangenen zwei Jahre gezogen wurde. Trotz des allgemeinen Abwärtstrends für linke Parteien konnte der Landesverband Mitglieder hinzugewinnen und zahlreiche Aktionen sowie Veranstaltungen erfolgreich umsetzen. Besonders hervorgehoben wurde das antifaschistische und feministische Engagement, unter anderem durch die Mitorganisation von Demonstrationen und Kundgebungen. Ein weiteres zentrales Thema war der Einsatz gegen Antisemitismus und die Kampagne zur Kommunal- und Europawahl unter dem Motto „Machen wir’s öffentlich!“, die sich für mehr kommunalen Besitz, insbesondere von Grund und Boden sowie Wohnungen, einsetzte. Mehrere Mitglieder der Linksjugend konnten zudem Mandate in saarländischen Gemeinderäten erringen.
Der neue Landessprecher:innenrat besteht aus Wesley Hoffmann (Landesschatzmeister) sowie Hannah Akgül, Elias Altmeyer, Kai Reppert und Louis Maicher. Inhaltlich legten die Mitglieder den Fokus auf ein multilinguales Saarland und forderten verpflichtenden Englisch- und Französischunterricht ab der ersten Klasse. Auch die Sicherung des verpflichtenden Schwimmunterrichts an Schulen wurde als prioritäres Ziel definiert, verbunden mit der Förderung gut finanzierter kommunaler Schwimmbäder mit freiem Eintritt für alle.
Eine weitere zentrale Forderung der Linksjugend ist die schnelle Umsetzung einer Ausbildungsumlage nach dem Bremer Modell, um eine Ausbildungsplatzgarantie im Saarland zu gewährleisten. Intern wurde die Partei DIE LINKE dazu aufgefordert, Sozialsprechstunden im Rahmen des Bundesnetzwerks DIE LINKE HILFT verstärkt anzubieten. Ziel ist es, die Partei wieder deutlicher als sozialpolitische Kraft zu positionieren, die sowohl Proteste artikuliert als auch Menschen konkret unterstützt.