Heute soll es gottseidank nicht regnen, aber wer weiß, was Petrus für die kommende Woche vorgesehen hat. Die Spieler des 1. FC Saarbrücken sind sicherlich nicht als besonders wetterfühlig bekannt, doch je mehr es regnet, desto schwieriger wird es für sie. Denn der brandneue Rasen im Ludwigsparkstadion schickt sie je nach Niederschlagsvolumen auf Schlittertour.
Das ist nichts Neues. Erstaunlich ist aber, was Sebastian Jacob gestern in saarnews zu den sonstigen „Fortschritten“ im Stadionneubau sagte: „Im Innenraum des Stadions hat sich gefühlt sehr, sehr wenig getan. Seit September/Oktober ist quasi nichts passiert. Das ist eigentlich traurig, denn man hätte die Zeit nutzen können.“ Für die neuerliche Protestaktion der „Treuen Jungs F1“ zeigte der Stürmer des 1. FC Saarbrücken deshalb auch größtes Verständnis.
Den Bauherrn scheint dies nicht zu interessieren. Wir erhielten auf einen konkreten Fragenkatalog, der u.a. auch das Thema „Mietvertrag mit dem 1. FC Saarbrücken“ berührte, eine allgemeine Darstellung der Pressestelle der Landeshauptstadt, die auf einige Punkte einging, aber nichts konkret beantwortete. Schon gar nicht zum Mietvertrag, der nach wie vor ein heißes Eisen ist. Eine Interviewanfrage an den Oberbürgermeister wurde nicht einmal beantwortet. Dafür erfuhren wir heute, dass sich die Landeshauptstadt eine eigene Zeitung gönnen möchte, die 14-tägig erscheint. Das mutet an, als wolle man der unliebsamen Presse ein eigenes Organ entgegensetzen, bezahlt aus den Steuergeldern einer fast bankrotten Stadt.