Für den saarländischen FDP-Landesvorsitzenden Oliver Luksic ist die Fördersumme des BMVI für Wasserstofftechnologien in Höhe von 300.000 Euro in der Summe zu wenig. Als wichtig erachtet es Luksic, dass das Land schnell ein Konzept erstellt und Wasserstoffnetzwerke wie in Hessen oder NRW initiiert. Zudem müsse gezielter in die Forschung an den Hochschulen investiert werden.
Dazu Luksic:
„Die Fördersumme von 300.000 Euro sind höchstens ein Tropfen auf den heissen Stein, wenn man bedenkt, dass die E-Mobilität mit Milliarden subventioniert wird. Damit kann man nicht viel machen. Zudem bekam neben dem Saarland die halbe Republik einen Förderbescheid. Insgesamt wurden in diesem Jahr schon 25 Regionen in Deutschland gefördert. Leider ist das Saarland nicht bei den „HyPerformern“, die nachweisen konnten, dass sie bereit und in der Lage sind, Wasserstoffkonzepte umzusetzen und mit jeweils 20 Millionen Euro gefördert werden. Die saarländische Landesregierung sollte aus dem Grobkonzept Wasserstoff ein tragfähiges Konzept mit Hand und Fuß machen. Dazu gehört ein Fördersystem ebenso wie die Errichtung eines Wasserstoffclusters, wie es sie bereits in Hessen oder NRW gibt. Diese Netzwerke sind Zusammenschlüsse von Forschung, Wirtschaft und anderen Playern sein und sollen durch Beratung, Kooperation und Wissenstransfer den Wasserstoffstandort stärken. Besonders wichtig ist aber eine gezielte nennenswerte Investition in die Forschung. Die saarländischen Hochschulen sollten zu einem Vorreiter in der praxisorientierten Wasserstoffforschung ausgebaut werden. Wenn dies der Landesregierung zügig gelingt, kann auch die Umstellung und Weiterentwicklung der saarländischen Industrie gelingen. Im Wettbewerb der Regionen muss man vorne dabei sein statt nur mittendrin.“