Der saarländische FDP-Bundestagsabgeordnete Oliver Luksic fordert die Landesregierung auf, schnell eine Wasserstoffstrategie zu entwickeln und die Verfügbarkeit des Wasserstoffs durch internationale Kooperationen und eine tragfähige Infrastruktur abzusichern:
„Endlich liegt die nationale Wasserstoffstrategie vor. Eine wasserstoffbasierte Industrie kann Stand heute aber nicht allein aus erneuerbaren Energien versorgt werden. Die Fokussierung allein auf grünen Wasserstoff ist auf absehbare Zeit nicht realitätsnah. Besonders die Stahlindustrie benötigt große Mengen permanent verfügbaren Wasserstoff. Aber auch für den Mobilitätssektor ist Wasserstoff ein wegweisendes Zukunftsthema. Eine neue Verbindung von Saarbrücken nach Luxemburg über Thionville mit einem einem Wasserstoffzug wäre ein innovatives, europäisches Projekt. Das Saarland muss industrielle Anwendungen und Netzwerke schaffen. Daher ist es wichtig, dass schnell weitere internationale Kooperationen und eine tragfähige Infrastruktur aufgebaut werden, wie sie etwa Creos und GRTGaz bereits angekündigt haben. Zudem brauchen wir zügig ein saarländisches Wasserstoffkonzept, um von der Förderung des Bundes profitieren zu können und das Saarland als Zukunftsstandort darzustellen. Gerade die Coronapandemie bietet die Möglichkeit, neue zukunftsträchtige Technologien im Saarland zu etablieren und der Wirtschaft neue Impulse zu geben. Im Wettbewerb der Regionen gilt es vorne dabei sein statt nur mittendrin.“