St. Ingbert. Das St. Ingberter Bündnis für Weltoffenheit, Vielfalt und Toleranz lädt zur Mahnwache vor der Engebertskirche ein. Am 9. November 2022, 17.00 Uhr, wird an die Verbrechen und Pogrome der Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938 gegen die jüdischen Mitbürger in ganz Deutschland erinnert. Die nationalsozialistische Rassenpolitik von Hitler und seiner Partei NSDAP, die sich in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 offenbarte, führte in den Holocaust. Sofort an den Tagen nach der Reichspogromnacht wurden in ganz Deutschland viele Juden in Konzentrationslager deportiert.
Das Gedenken an die Pogromnacht beginnt um 17.00 Uhr in der Alten Kirche auf dem neu geschaffenen Freiraum direkt hinter der Eingangstür. Die musikalische Begleitung übernimmt Gabi Klees. Danach schließt sich die Mahnwache vor der Kirche an, bei der mitgebrachte Kerzen entzündet werden können und damit an die Opfer erinnert wird.
Zugleich wird mit der Mahnwache vor dem erstarkenden Rassismus, der zunehmenden Gewalt des gegenwärtigen Rechtsextremismus und Rechtsradikalismus gewarnt. Seit der Wiedervereinigung wurden in der Bundesrepublik aus rassistischen und fremdenfeindlichen Motiven heraus über 200 Menschen ausländischer Herkunft ermordet und zahlreiche Mordversuche unternommen. Unsere Demokratie wird von Rechten angegriffen und muss verteidigt werden.
Alle Bürger und Bürgerinnen sind dazu eingeladen!