StartFCSManuel Zeitz und das Comeback des Jahres

Manuel Zeitz und das Comeback des Jahres

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Nach dem Sieg über Rot-Weiss Essen herrschte eine gelöste Stimmung in den Katakomben des Stadions an der Hafenstraße. Die FCS-Spieler und der Staff liefen freudestrahlend in die Kabine. Erst einmal wollte Alois Schwartz noch einmal zu ihnen sprechen, dann kamen sie wieder raus. Manuel Zeitz hatte einige Interviews zu bewerkstelligen. Er stand mit seinem Coach in der Warteschlange vor der Sponsorenwand, wo erwartungsgemäß Uwe Koschinat den Löwenanteil der Gesprächszeit vereinnahmte.

Als er dann vor die saarländischen „Journaille“ trat, war die Anspannung offensichtlich noch nicht ganz abgebaut. Zu lange – acht Monate waren es – hatte er darauf warten müssen, wieder von Beginn an für seine Mannschaft auflaufen zu können. Ja, es ist SEINE Mannschaft. Denn unabhängig von der Zusammensetzung der Elf, weiß jeder, dass blau-schwarz und Manuel Zeitz deckungsgleich sind. Er repräsentiert die Mannschaft, den Verein, sogar die Fans wie es wenigen Spielern in der Geschichte des 1. FC Saarbrücken gelang.

Patrick Schmidt freut sich mit seinem Kapitän und Weggefährten.

War es diese Erkenntnis, die Alois Schwartz dazu bewog, den Kapitän wieder in die Schaltzentrale des Spiels zu beordern? Der führte zunächst rein taktische Gründe an: „Wir wollten es einfach halten, haben den Gegner im System ein bisschen gespiegelt, um den Jungs dann dementsprechend ordentliche Aufgaben zu geben, haben die Halbräume mit zwei Sechsern zugemacht, wo Essen auch gerne rein spielt.“ Sein Gegenüber, Uwe Koschinat, der Manuel Zeitz aus seiner Zeit beim FCS offensichtlich in bester Erinnerung hat, wurde klarer: „Wir haben in der Spielvorbereitung aus der letzten Woche heraus dann schon vor allen Dingen entdeckt, dass eine Dreier- oder Viererkette, ganz egal, in Saarbrücken in den letzten Wochen vor dir immer sehr, sehr ungeschützt war. Und ich bin fest davon ausgegangen und habe sogar so auch die Mannschaft vorbereitet, dass du mit Manuel Zeitz, der für mich heute ein sensationelles Spiel gemacht hat, weil er das Spiel einfach versteht, weil er weiß, was es bedeutet, deine Abwehr zu schützen und Zweikämpfe zu gewinnen, dass du ihn da wieder belebst und das war mit Sicherheit heute ein entscheidender Schlüssel.“

Natürlich war das ein Fingerzeig in Richtung Rüdiger Ziehl, den er für seinen Abschied aus Saarbrücken verantwortlich macht, wie er bereits vor der Partie andeutete. Aber es war vor allem eine Huldigung für Manuel Zeitz, der gestern übrigens mehr zeigte als nur zu verteidigen und sich in jeden Ball zu werfen. Er gab auch Impulse nach vorne, brachte Bälle klar und sauber – auch unter Bedrängung – an den Mann und stand auch dem Schiedsrichter als Mannschaftskapitän gegenüber.

Kurz: Manuel Zeitz agierte so, wie man ihn in Saarbrücken kennt. Und das brachte er wie ganz selbstverständlich zum Ausdruck: „Ich will einfach alles auf dem Platz lassen, was geht. Manchmal funktioniert das gut, manchmal funktioniert es halt nicht so gut. Ich glaube, das ist bei vielen so. Was immer stimmen muss, ist der Einsatz. Das habe ich mir mal vorgenommen und ich glaube, das hat ganz gut funktioniert.“

Eine Blaupause für die kommenden drei Begegnungen war das Spiel gegen Essen mit Sicherheit nicht. Aber der Impuls ist gesetzt. Nun gilt es auf diesem Weg weiter zu gehen. Mit der neu gewonnenen Euphorie und mit Manuel Zeitz.

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