Innenminister Reinhold Jost hat die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland am Donnerstag, 2. März, feierlich an Margaretha Geiger aus Urexweiler überreicht.
„Margaretha Geiger setzt sich seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise für die Dorfgemeinschaft ein und leistet außerdem einen wichtigen Beitrag für die Prägung und den Erhalt ihres Heimatortes. Menschen wie sie, die sich in beispielhaftem Maße um das Wohl der Bürgerinnen und Bürger ihrer Gemeinde kümmern, haben nicht nur einen großen Einfluss auf, sondern sind auch unverzichtbar für ein lebendiges Dorfleben. Zudem ist sie ein großartiges Vorbild für einen konstruktiven Austausch und eine sinnvolle Lösungssuche mit der Bevölkerung“, so Innenminister Reinhold Jost in seiner Laudatio.
Die Geehrte wurde viermal zur Ortsvorsteherin gewählt und erfüllte die Aufgaben dieses Amtes für insgesamt 16 Jahre, bevor sie die Tätigkeit 2020 aufgab. Sie engagierte sich dabei mit großem Einsatz und viel Überzeugungskraft insbesondere für die Bewahrung und Stärkung des dörflichen Zusammenhalts. So sicherte sie beispielsweise das Fortbestehen des Heimat- und Verkehrsvereins, indem sie junge, tatkräftige Menschen davon überzeugte, den Verein weiterzuführen.
Zudem hat sie großen Anteil am seit mittlerweile 40 Jahren ununterbrochen jährlich stattfindenden Dorffest sowie an der Wiederbelebung der fast in Vergessenheit geratenen Kirmestradition. Bei 25 Dorffesten und mindestens ebenso vielen Kirmesveranstaltungen war sie für Planung und Organisation verantwortlich oder zumindest daran beteiligt. Auch bei 17 Seniorentagen sowie der ADAC Rallye Deutschland hat sie sich auf diese Weise eingebracht.
Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit lag daneben auf der Modernisierung der Kindertagesstätte und des Spielplatzes von Urexweiler. 10 Jahre lang betätigte sie sich außerdem im Vorstand des Vereinsrings Urexweiler und sang über 40 Jahre im Kirchenchor.
Allgemeines zur Auszeichnung
Im Jahr 1951, zwei Jahre nach Verkündung des Grundgesetzes und den ersten Wahlen zum Bundestag nach Kriegsende, stiftete der damalige Bundespräsident Theodor Heuss den Bundesverdienstorden.
Mit der Stiftung des Ordens sollen politische und wirtschaftliche, soziale und geistige Leistungen sowie besondere Verdienste um die Bundesrepublik Deutschland beziehungsweise um das Gemeinwohl gewürdigt werden. Damit erhalten Bürgerinnen und Bürger für ihre ehrenamtliche Tätigkeit eine offizielle Auszeichnung.
Seit nun 70 Jahren haben einflussreiche Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur sowie zahllose Bürgerinnen und Bürger, die in ihrem direkten Umfeld politisch oder sozial wirkten, diese höchste Anerkennung unseres Landes erhalten.
Quelle: Ministerium für Inneres, Bauen und Sport