Der Lärmschutz an der B423 in Homburg-Erbach sorgt für politische Unruhe. Der Bundestagsabgeordnete und Ortsvertrauensmann von Homburg Erbach-West, Markus Uhl, hat die erneute Verzögerung des Projekts heftig kritisiert. Seit den 80er Jahren besteht ein Rechtsanspruch auf Lärmschutz entlang der B423, doch das Projekt scheint immer noch in der Schwebe zu sein.
Verzögerung trotz Rechtsanspruch
„Es kann nicht sein, dass Homburg-Erbach vom Landesbetrieb für Straßenbau (LfS) und damit vom Land stiefmütterlich behandelt wird. Unsere Themen haben da offenbar keine Priorität“, so Uhl. Die Frustration der Anwohner, die seit 40 Jahren auf die Umsetzung warten, ist groß. Auch die Planungen für eine verkehrstechnisch ausreichende Anbindung des Industriegebietes „Am Zunderbaum“ sind mangelhaft, so Uhl.
Ortstermin angekündigt
Um der Angelegenheit mehr Gewicht zu verleihen, lädt Markus Uhl zu einem Ortstermin mit Vertretern von LfS, Stadtverwaltung und anderen Beteiligten am 11. August 2023 ein. Auch Bürgerinnen und Bürger sowie Medienvertreter sind eingeladen, um sich vor Ort ein Bild von der Situation zu machen.
Stolz auf Industrieunternehmen
Die Kritik von Uhl zielt auch auf die allgemeine Wirtschaftspolitik in der Region ab. „Wir sind in Homburg stolz auf die vielen guten Arbeitsplätze in unseren Industrieunternehmen. Gerade in Zeiten großer Herausforderungen durch die Transformation unserer Wirtschaft bekennen wir uns zum Industriestandort“, betont Uhl. Er fordert belastbare Aussagen vom Land darüber, wie mit den Themen umgegangen werden soll und welcher Zeithorizont bis zur Umsetzung entsprechender Maßnahmen geplant ist.
