Die Ankündigung des Reifenherstellers Michelin, am Standort Homburg etwa 840 Arbeitsplätze abzubauen, hat in der Region für erhebliche Bestürzung gesorgt. Homburgs Bürgermeister Michael Forster kritisiert diese Entscheidung scharf und spricht von einem „bitteren und schmerzenden Schlag“ für die betroffenen Mitarbeiter und ihre Familien. Er betont, dass die Politik nie eine faire Chance hatte, diese Entwicklung zu verhindern, trotz intensivierter Bemühungen von lokalen Politikern.
Barbara Spaniol, Landesvorsitzende der Saar-LINKEN, äußert sich ebenfalls besorgt über den geplanten Stellenabbau. Sie sieht darin eine katastrophale Entscheidung und fordert, alles zu tun, um die Werksschließung zu verhindern. Ihrer Meinung nach sollten Alternativen und Zukunftsperspektiven aufgezeigt werden, die fair bezahlt und zu guten Bedingungen angeboten werden.
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Markus Uhl hebt hervor, dass die Entscheidung unsere Region hart trifft und kritisiert die Energiepolitik der Bundesregierung sowie die Erhöhung der LKW-Maut als mitverantwortlich für die derzeitige Lage. Er fordert, dass die Landesregierung ihr Desinteresse an Michelin in Homburg beenden und gemeinsam mit den Sozialpartnern tragfähige Konzepte für den Erhalt von Arbeitsplätzen entwickeln müsse.