Die Europaabgeordnete Manuela Ripa (ÖDP) hat sich kritisch zur Entscheidung des Homburger Stadtrates geäußert, die geplante Wiedervernässung des Moores Königsbruch zugunsten der Errichtung von Tiny Houses zu stoppen. Ripa, die sich für Umwelt- und Naturschutz stark macht, sieht in dieser Entscheidung eine klare Bevorzugung wirtschaftlicher Interessen über den Erhalt der Natur.
Das Königsbruch, ein Flora-Fauna-Habitat, beherbergt zahlreiche seltene Pflanzen- und Tierarten. Die ursprünglichen Pläne zur Wiedervernässung wurden zurückgestellt, obwohl das Moor eine wichtige Funktion für den Klimaschutz und als natürlicher Wasserspeicher erfüllt. Die Europaabgeordnete kritisiert, dass die Wiedervernässung nicht nur ökologisch sinnvoll wäre, sondern auch das touristische Potenzial der Region steigern könnte.
Die Pläne zur Bebauung und die erweiterte Grundwasserförderung, die das Ökosystem weiter gefährden könnten, wurden trotz fehlender umfassender Umweltgutachten vorangetrieben. Ripa betont die Bedeutung von Mooren als Kohlenstoffsenken und deren Rolle in der Prävention von Überschwemmungen. Sie fordert eine Überarbeitung der Pläne und appelliert an die Verantwortung der politischen Entscheidungsträger, den Umweltschutz nicht zu vernachlässigen.