Saarbrücken (ots)
Am vergangenen Mittwoch (21. Februar 2024) vollstreckten Einsatzkräfte des Dezernats für Wirtschafts- / Vermögenskriminalität, des Dezernats für Finanzermittlungen des Landespolizeipräsidiums, der Bereitschaftspolizei, der Kriminalpolizeiinspektion in Trier und des Polizeipräsidiums Südhessen mehrere Durchsuchungsbeschlüsse sowie zwei Haftbefehle wegen Betrugs. Hierbei kam es zur Festnahme eines 49-Jährigen in Trier (Rheinland-Pfalz) und eines 69-jährigen Rechtsanwalts in Langen (Hessen).
Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen soll der 49-jährige Tatverdächtige einer 90-Jährigen Geschädigten aus dem Saarland mehrere Teppiche zum Gesamtpreis von 40.000 EUR verkauft haben, obwohl diese von minderwertiger Qualität waren. Im weiteren Verlauf soll der Teppichverkäufer der Dame wahrheitswidrig vorgespielt haben, deren Vermögenswerte gewinnbringend anzulegen und die Geschädigte dazu gebracht haben, ihm Wertgegenstände im hohen, fünfstelligen Bereich zu überlassen. Zu einer Rückzahlung soll es nicht gekommen sein.
Nachdem der 49-Jährige von der zwischenzeitlich gegen ihn erstatteten Strafanzeige erfahren hatte, soll dieser zusammen mit dem 69-jährigen Rechtsanwalt der Dame suggeriert haben, die Sache in ihrem Interesse zu regeln. Die Geschädigte soll ihre den Tatverdächtigen anvertrauten Vermögenswerte bislang nicht zurückerhalten haben.
Neben drei Objekten im Saarland durchsuchten die Einsatzkräfte auch Räumlichkeiten in Trier (Rheinland-Pfalz) und Langen (Hessen), die zum Auffinden von umfangreichen Beweismitteln führten.
Im Rahmen der Durchsuchungsmaßnahmen konnten die beiden Männer angetroffen und festgenommen werden. Eine Ermittlungsrichterin beim Amtsgericht Saarbrücken erließ gegen beide einen Untersuchungshaftbefehl. Sie wurden anschließend in die Justizvollzugsanstalt Saarbrücken verbracht.
Quelle: Polizei Saarland