Im Prozess gegen den ehemalige Präsidenten des Landessportverbandes und zwei seiner Vorstandsmitglieder (Franz Josef Schumann und Karin Nonnweiler) wurde heute bereits unmittelbar nach der Verlesung der Anklageschrift unterbrochen. Hintergrund war das Angebot der Verteidigung, eine Verständigung zu finden und somit den Prozess zu verkürzen. Meisers Verteidiger Britz (St. Ingbert) erreichte in der Verhandlung offenbar, dass die Bewirtung der CDU Oberwürzbach in der LSVS Mensa, die Trainingslager der Spvvg. Quierschied, eine Reihe von Restaurantbesuchen mit Verwandten und Bekannten, welche über den LSVS abgerechnet wurden und die entgegen einer Gutachterin durchgedrückten Höhergruppierung einer Angestellten fallen gelassen wurden. Als Strafmaß wird mit einer Bewährungsstrafe zwischen einem 20 und 24 Monaten gerechnet.
Auch Schumann und Nonnweiler haben durch die Verständigung erreicht, dass die Vorwürfe hinsichtlich Untreue gegen sie nicht weiter verfolgt werden. Sie müssen jedoch wegen Vorteilsgewährung mit Geldstrafen rechnen.